Was gestern war, bestimmt was heute wirkt - Historienwissen direkt aus dem Museum
Shownotes
Deutsches Industrielack-Museum in Dortmund
Deutsches Industrielack-Museum
Das Wissensnavi für Lackierbetriebe
Der Podcast zum Thema Wissenstransfer und Wissensmanagement für industrielle Lackier- und Beschichtungsbetriebe.
Am Beispiel der Lackierbranche diskutieren Elena Schüßler-Roggenhofer und Markus Vüllers über das Wissen in den Unternehmen, welches bewahrt werden muss, auch wenn die Wissensträger das Unternehmen verlassen.
Elena, als Expertin für Wissenstransfer und Wissensmanagement und Markus, als Experte für Prozessoptimierung im Bereich industrieller Oberflächentechnik nehmen Euch mit auf die Reise durch die Welt des Wissens.
Anhand praktischer Beispiele werden typische Situationen in Lackier- und Beschichtungsbetrieben beleuchtet und Lösungswege für ein systematisches Wissensmanagement aufgezeigt.
Bringt Euch aktiv mit in die inhaltliche Gestaltung des Podcast ein, indem Ihr uns Eure Fragen und Themenvorschläge schickt.
Und nicht vergessen: Abonnieren, Glocke aktivieren, Liken und Teilen…
Schüßler-Roggenhofer Wissenstransfer
Elena Schüßler-Roggenhofer
Solltet Ihr Fragen haben, schreibt gerne eine Mail an:
elena@schuessler-roggenhofer.de
Webseite www.schuessler-roggenhofer.de
LinkedIn LinkedIn-Profil
Markus Vüllers Coaching
Markus Vüllers Melschen Kamp 2 33178 Borchen
Mobil: 0171-3037718
Solltet Ihr Fragen haben, schreibt gerne eine Mail an:
markus@markus-vuellers-coaching.de
Webseite www.markus-vuellers-coaching.de
LINKEDIN LinkedIn-Profil
Kostenloses Kennenlerngespräch:
Vereinbart gerne einen Termin für ein 30-minütiges Kennenlerngespräch über Teams, Zoom oder Telefon:
Transkript anzeigen
00:00:16: Hallo Markus! Hallo Helena! Wir sind heute in Dortmund im Deutschen Industrielackmuseum und bevor wir uns dem Thema Historienwissen widmen, gibt es einen kleinen Einspieler von Thomas Grüner, dem Gründer des Deutschen Industrielackmuseums, wo er uns erzählt, was die Ziele des Museums sind. Hallo und herzlich willkommen zu unserem Podcast, dem Wissensnavi für Lackierbetriebe. Heute mit einer Special Folge zum Thema Historienwissen und zwar im Museum mit Thomas Grüner. Ja, das ist ja was. Und ich wurde gebeten, vielleicht kurz zu sagen, was das mit dem Museum so auf sich hat, welche Ziele wir verfolgen. Es gibt im Grunde genommen drei Ziele. Wir möchten versuchen, für mehr Industrieakzeptanz zu sorgen. Die Industrie ist einer der wesentlichen Gründe, weshalb es uns so gut geht. Also Industrieakzeptanz ist ein Ziel. Das zweite Ziel ist die Wertschätzung unserer Branche deutlich zu verbessern, weil die Automobilindustrie, die Möbelindustrie, brauchen unsere Produkte, deren Objekte zu schützen oder zu verschönern. Aber es ist auch so, dass zum Beispiel in jedem unserer Streichelhandys, also in den Smartphones, sind so knapp drei Gramm Lack drin, die sorgen für Abschirmung oder vielleicht Fähigkeit und ohne so ein Lack geht es nicht. Ja und das dritte was ich erreichen möchte mit dem Industrielackmuseum, junge Menschen anzusprechen, die sich vielleicht in der Schulzeit schon für das Thema Lack interessieren und vielleicht überlegen eine Ausbildung zum Lacklaboranten zu machen. Und ihr habt jetzt die Möglichkeit hier durch Markus und durch Elena ein bisschen zu sehen, wie es hier aussieht, weil nicht jeder kann irgendwie mal eben nach Dortmund kommen. Würden wir uns trotzdem schön freuen. Viel Spaß einfach. Ich habe aber noch eine Frage an dich. Ach so. Das nehme ich nochmal. Ich habe unten ein Schild fotografiert und zwar vom Museum. Da steht drauf, sammeln, bewahren, forschen, präsentieren und vermitteln. Das hat ja ganz viel auch mit dem Thema Wissenstransfer zu tun. Du möchtest hier Wissen teilen, Historienwissen teilen. Warum ist das deine Mission, außer junge Menschen anzusprechen?
00:02:32: Wie hast du dich dem Sammeln hier verschrieben? glaube viele bei uns in der Branche sagen, wenn du einmal am Lack klebst, dann kommst du nicht mehr von los. Diese Leidenschaft habe ich irgendwann auch übernommen und entdeckt und habe dann einfach auch gesagt, es muss eine Möglichkeit geben, vielleicht was zurückzugeben. Ich hatte das große Glück, dass unser Kurator, der Volker Bach, mir damals gesagt hat, ich helfe Ihnen Herr Grüner. Und der gute Mann hat wirklich über Jahre 20, 30 Stunden ehrenamtlich hier verbracht. Ohne ihn wäre das, was wir hier gleich sehen, niemals zustande gekommen. Und mit diesem Foto, du gemacht hast, es eben so, dass das für Museen sozusagen eine Qualitätsnorm ist. Es gibt das... Wie heißt das denn? Jetzt komme ich doch nicht drauf. International Council of Museum. Die sagen eben, dass man nach diesen fünf Kriterien Museen aufbauen sollte. Das ist ein kleiner Leitfaden. Wir versuchen von den Anfängern von Farben und Lack bis in die Neuzeit etwas zu vermitteln.
00:03:42: Super, vielen lieben Dank!
00:03:50: Ja, ich schlag vor, Markus, während wir hier so durchgehen, sprechen wir doch einfach mal ein bisschen über Historienwissen. Das ist schließlich unsere siebte und unsere gemeinsame neue Wissenskategorie. Letztlich warst du der ausschlaggebende Punkt, warum wir überhaupt das Thema Historienwissen aufgenommen haben. Magst du erzählen, warum? Und bitte sag jetzt nicht nein. Das liegt wahrscheinlich daran, weil ich so alt bin. Das ist ein Grund. Deswegen ist die Historienwissung und Dinosaurier der Lackierbranche hängen direkt miteinander zusammen. Und wir hatten tatsächlich irgendwann mal den Anruf, dass Thomas Grüner als Gründer des Industrielackmuseums unseren Podcast gehört hat und gesagt hat, Mensch, ich würde mich mal gerne mit euch treffen. Und dann war die Idee entstanden. Das war wieder eine deiner kreativen Ideen, dass es ja eine super Geschichte ist, im Zusammenhang mit einem Museum die Folge Historienwissen aufzunehmen. Und es ist ja nun eine wichtige Wissenskategorie, einfach immer mal wieder in den Rückspiegel zu gucken, was gibt es denn da alles, was gab es denn da alles so an Technik. Und da bietet sich das Museum natürlich wirklich an. Das ist ja privat gesammelt und zusammengestellt, kuratiert. Und es sind tatsächlich Dinge da, die einfach nur spannend sind. viele Jahre zurückgehen, viele bunte Geschichten, hier sind, aber auch ganz viele Geräte, die dann natürlich mit dem Schwerpunkt Lackherstellung zu suchen sind, aber die für uns ganz interessant sind. Apropos bunt, lass uns doch mal hier jetzt direkt den Schwenk rechtsrum machen in Richtung Labor. Da wird es gleich auch schon ein bisschen bunter. Hier geht es ja jetzt primär darum, Lack Herstellung, Lackhersteller, das ist ja das Thema hier. Kriegen wir ein bisschen hin den Anwendungsfall in der Beschichtungstechnik vielleicht? Was gibt es da so für Historienwissen? Also ich habe jetzt gerade die Kamera auf einem ganz spannenden Thema, was für die Nasslackverarbeiter von Bedeutung ist. Also hier hängen jetzt an der Wand jede Menge Schaufeln von den Lackherstellern. Es hängen Ralkarten da. Und jetzt gehen wir mal ein bisschen näher ran.
00:06:17: Jetzt sehen wir hier ganz viele Auslaufbecher in verschiedenster Ausführung, in verschiedenster Geometrie. Und siehe da, wir sind hier an der Stelle, wo wir natürlich für Nasslackverarbeiter sehr wohl das Historienwissen benötigen. Wann darf ich denn einen DIN Auslaufbecher nehmen? Wann muss ich einen ISO Becher nehmen? Und hier sieht man schon anhand der Vielfalt der verschiedenen Auslaufbecher, dass die Lackdiskosität eine Messgröße ist, die ein Nasslackverarbeiter überprüfen muss. Und ich bin schon der Überzeugung, dass es durchaus sinnvoll ist, dass ein Nasslackverarbeiter auch weiß, wie die Historie dieser unterschiedlichen Auslaufbecher tatsächlich zustande gekommen ist und auch warum er denn welchen Auslaufbecher für die Überprüfung seiner Verarbeitungsdiskussität nehmen soll. Und das ist hier eigentlich schon ein ganz gutes Beispiel mit den verschiedenen Auslaufbechern, mit denen die Lackviskosität überprüft werden kann. Ich finde es super spannend, weil wir jetzt ja eigentlich auch schon so sehen, dass in diesem ganzen Thema Historienwissen geht es ja jetzt nicht eine spezielle Kategorie dahinter, sondern man kann das auf Prozesse Münzen, man kann das auf Fachwissen Münzen, das ist ja im Prinzip dieser Zweiklang, den du jetzt gerade auch schon einmal genannt hast. Es geht halt wirklich darum, die Vergangenheit zu gehen. Film mal nach vorne, dann sieht man auch uns. Ja, guck. Hallo. Genau. Und ein Museum bietet natürlich eine unfassbar schöne Gelegenheit, dieses ganze Wissen aus der Vergangenheit dann sogar noch zu präsentieren. Jetzt haben wir die Möglichkeit ja nicht in jedem Unternehmen. Was glaubst du ist trotzdem der Mehrwert, dass wir Historienwissen uns mit anschauen, es auch zu bewahren? Ich glaube, es ist ein ganz wichtiger Punkt, dass man Erkenntnisse und Ursachen bzw. Begründungen für Erkenntnisse aus der Historie heraussammelt, dass man also tatsächlich sich die Frage stellt,
00:08:31: Warum hat das technische Entwicklung gegeben? Warum wurde das so und so gemacht? Und wenn wir jetzt mal ein Stückchen weitergehen, dann kann man das vielleicht in einem Beispiel auch mal deutlich machen. In modernen Lackieranlagen stehen heute Titrationsautomaten. Das heißt, wenn so eine Vorbehandlungsanlage heute titriert wird, dann wird das ganz oft mit einem Titrationsautomaten gemacht. Und so eine einfache Bürette, mit der dann letztendlich ein pH-Wert oder eine Konzentration überprüft wird. kennt an der Stelle keiner mehr. Dementsprechend ist es wichtig, tatsächlich mal zu wissen, wie war das denn früher mit dem Glashahn, mit der entsprechenden Messeinheit, dass man dann auch entsprechend die verbrauchte Menge an Chemikalie überprüfen kann. Jetzt kommt das auf dem Video wahrscheinlich nicht so genau rüber. Das erlebe ich halt eben immer wieder. Ich zeige das einfach mal mit dem Finger. So eine Burette mit dem Ablesen ist ja ein ganz ist er eigentlich ein Hightech-System, weil genau angezeigt wird, welche Menge tatsächlich verbraucht wurde. Aber die wenigsten, die mit einer solchen Bürette arbeiten, wissen genau, wie sie gucken müssen, dass sie genau die beiden Pfeile sehen. Und das können wir einfach im Podcast, weil man an der Stelle ja kein Bild dabei hat, einfach mal so stehen lassen. Wer denn genau weiß, was und wie ich eine Verbrauchsmenge an der Bürette ablese. damit ich auch tatsächlich den exakten Wert für meine Vorwarnung ermittelt habe. Und solche Dinge sind aus meiner Sicht eigentlich immer wichtig, in die Vergangenheit zu schauen, zu wissen, wie wurde das denn gemacht. Hier jetzt im konkreten Fall, wurden denn früher entsprechende Lackrezepturen erarbeitet. Wir sind hier jetzt in so einem nachgestellten alten Lacklabor und die heutigen Labore sehen anders aus, aber Ich halte es immer für wichtig, auch mal zumindest ab und zu mal zurückzuschauen und sich die Vergangenheit anzuschauen. Böse Zungen könnten jetzt sagen, ja, aber das ist ja jetzt alles automatisiert, was interessiert mich, das Wissen von früher, ich brauche es ja jetzt eh nicht mehr. Siehst du das so? Ich glaube nicht, aber warum? Warum ist es auch manchmal wichtig, sich auf die Vergangenheit noch mal zurückzubeziehen? Ja, ist so eine philosophische Betrachtung.
00:10:55: Also man kann sehr wohl sagen, dass man die Grundlagen in der Vergangenheit häufig findet, warum gewisse technische Entwicklungen so waren, wie sie sind. Wir sehen das auch gleich noch in einem der anderen Räume. Technische Entwicklungen haben ja auch ganz häufig mal dazu geführt, dass aber Sicherheit erhöht wurde, weil halt viele Unfälle mit Maschinen passiert sind, gerade auch in der Lackherstellung. Wenn man sich so Dreivalzenstühle und so was anschaut, was dann hier teilweise steht, dann ist das schon so. dass man sich an der Stelle weiterentwickelt hat. Manchmal ist es auch eine Wertschätzung über die heutigen Arbeitsbedingungen, dass man sehen kann, es hat sich weiterentwickelt und es gibt heute neue Erkenntnisse und neuere Dinge, die eine Rolle spielen. Ich finde, hat auch was damit zu tun, sich zu erden. Zu wissen, wo man herkommt oder wo Prozesse herkommen und dann zu sehen, was ist da für ein technologischer Fortschritt schon passiert. Das macht ja auch viel. mit einem. Und manchmal gibt es ja wirklich so Phasen, wo Dinge auch relativ zügig vorangehen. wenn wir jetzt zurückblicken auf die letzten 15 Jahre, da hat sich ja auch schon wieder sehr viel verändert. Und es geht gar nicht darum, dann Wissen zu vermitteln im Sinne von, dass dann auch wirklich noch im Detail alles anwenden zu können. Aber es zu bewahren, gerade bei Menschen, die schon jahrzehntelang sich auch mit Dingen beschäftigt haben, Das hat ja auch wieder was mit Wertschätzung zu tun. Nur weil das Ganze jetzt digitalisiert wurde oder automatisiert wurde, hat der Mensch das ja trotzdem eine ganze Weile anders gemacht. wir haben ja glaube ich auch schon mal darüber gesprochen. glaube, Menschen möchten gerne gesehen werden und wertgeschätzt werden. Und dieses Wissen dann mitzukonservieren und jetzt in dem Fall hier sogar zu sagen, das wird dann in einem Museum ausgestellt. Das bringt das Ganze ja nochmal auf ein ganz neues Wertschätzungslevel. Absolut. Vor allen Dingen, wenn man sich mal überlegt, wie sich das Thema Lackherstellung auch weiterentwickelt hat. Wir haben also Dinge, wo in der Vergangenheit wirklich noch sehr handwerklich und in den Produktionsstätten der Lackhersteller gearbeitet wurde. Und das sind alles Dinge, die heute halt in vielen Fällen vollautomatisiert und menschenleer.
00:13:18: Oder wenn man hier jetzt beispielsweise mal schaut... wird jeder erkennen, dass es sich da Mikroskop handelt. Aber die heutige Mikroskopie sieht halt deutlich anders aus. Das heißt, wenn wir hier jetzt mal runterschauen, da ist da noch eine Stromversorgung mit dabei. Das heißt, es ist eine ganz andere Technik, die heute im digitalen Zeitalter eingesetzt wird. Natürlich sind die heutigen Geräte alle ein Stückchen genauer, bisschen bisschen besser. Aber es macht durchaus Sinn, auch mal ein bisschen in die Vergangenheit zu schauen, zu sehen, woher kommen wir denn dann. der Technik. Jetzt für alle, die uns zuhören, der Appell, ihr könnt euch auch gerne mal bei uns auf dem YouTube-Kanal unser heutiges Video angucken, denn wir führen euch auch ein Stück weit, während wir den Podcast aufnehmen, durch das Museum. Wir möchten da auch gar nicht hier den Museumsbesitzenden und Kuratoren etwas vorwegnehmen. Wir werden gar nicht viel zu den Inhalten erzählen, weil das könnt ihr euch auch alle selber mal anschauen, indem ihr über die Seite eine Anfrage stellt, einen Besuchstermin zu vereinbaren. Denn wichtige Informationen, das Museum ist nicht immer geöffnet und gerne nur mit Führung buchbar. Das heißt schaut auf der Internetseite vorbei und meldet euch über die E-Mail-Adresse. Und dann könnt ihr auch hier hinkommen und euch das anschauen. Wir wollen die Folge auch gar nicht so lang ziehen. Trotzdem gehen wir gleich auch nochmal in einen anderen Raum und werden ein, wie ich finde, Highlight noch präsentieren. Deswegen hier neben dem Appell die Glocke zu abonnieren.
00:15:08: Da bin ich, abonniert die Glocke. Haben wir jetzt auch noch den Appell, das Video anzugucken, denn wir werden jetzt verschiedene Farbpigmente leuchten lassen, beziehungsweise sie leuchten schon. Also ihr merkt, Elena wird immer mehr zur Expertin für Lackiertechnik, nicht nur für Lackierverarbeitung, sondern jetzt auch mittlerweile für die Lackherstellung. Ich sage dazu, wie es uns transfer funktioniert. Und jetzt schauen wir uns hier so ein paar fluoreszierende Pigmente an, die also wirklich hier in so einem Lichtkasten zusammengestellt sind, mit verschiedenen Lichtarten bestrahlt werden. Schwarzlicht ist dabei. So, wenn wir jetzt mal den ultimativen Versuch starten. Ich mache jetzt erstmal Licht aus. Genau, das Licht auszumachen, dann werdet ihr sehen. wie super das ganze Thema unter Schwarzlicht leuchtet. Es einige Pigmente dabei, die unter Schwarzlicht halt nicht leuchten. Und jetzt machen wir gleich das Schwarzlicht nochmal aus. Und jetzt haben wir genau die Fluoreszenz und das Thema Wissenstransfer an dieser Stelle. Hier wird es jetzt anschaulich gezeigt, dass man tatsächlich mal darüber diskutiert, Mensch, jetzt leuchten diese Pigmente ja tatsächlich im Dunkeln. Wenn es dann darum geht, Wissen aufzubauen, auch in den Lackier- und Beschichtungsbetrieben, dann halte ich es immer für sehr wichtig, dass ein Beschichter sehr wohl ein Verständnis dafür hat, warum sieht man überhaupt unterschiedliche Farben? Was haben diese Farben hier jetzt mit Wellenlängen des Lichtes zu tun? Warum leuchtet unter Schwarzlicht noch irgendwas? Vielleicht kannst du Schwarzlicht nochmal anmachen. So, warum leuchtet jetzt auf einmal was ganz anders und warum sehen die Farbtöne unterschiedlich aus? Und wie funktioniert das denn, dass ein Pigment dann im Dunkeln nachleuchtet? Oben auf dem Schrank liegt hier so ein Feuerwehrhelm. Auch da erkennt man das. Jeder kennt das mit irgendwelchen Notausgangsschildern oder mit Zifferblättern an alten mechanischen Uhren. die Sternchen im Kinderzimmer. Genau, oder die Sternchen im Kinderzimmer. Alle so typische Dinge, die mit diesen Fluoreszenzpigmenten zusammenhängen. Und all das findet man hier im Museum in
00:17:27: sehr liebevoller Detailarbeit zusammengesammelt. Man sieht hier wirklich im Detail in jeder Vitrine ganz viele Themen, wo man auch hervorragend darüber berichten kann, was man für die Lackherstellung braucht. Dahinten sind jetzt Kontrastkarten für die Deckkraft und Deckfähigkeit eines Lackes. Das heißt also alle Dinge, die man hier an der Stelle sich vorstellen kann, die unterschiedlichen. Nassfilm Schichtdicken Kämme, mit denen man halt eben Schichtdicken überprüfen kann. Hier gibt es tatsächlich noch die alte Banane, die da vorne liegt, mit der dann halt schichtig überprüft wird. Das heißt, das ist die Zeit vor berührungsloser Schichtdickenmessung, die hier im Museum ausgestellt ist. Also eine sehr umfangreiche, liebevolle Sammlung von ganz vielen Themen. Und man findet halt auch immer mal wieder alte Lackdosen. Oder halt eben jeder kennt es halt noch den Papagei zu der Zeit als Glasorit noch Glasoritis. Das heißt alle so die Meilensteine der industriellen Lackiertechnik von der Verarbeiterseite. Und damit beenden wir die heutige Podcast Folge auch schon. Wir hoffen, wir konnten euch ein bisschen einen Einblick schon in das Thema Historienwissen geben. Und wir freuen uns, wenn ihr fleißig jetzt dann auch mal die Anfragen stellt, einen Besuch im Museum zu machen. Das lohnt sich auf jeden Fall und würde uns freuen, wenn Thomas uns dann irgendwann erzählt, dass er sich vor Besuchern nicht mehr retten kann. So ist der Plan. somit verbleiben wir mit. Bis zum nächsten Mal. Bis zum nächsten Mal. Ciao, ciao.
Neuer Kommentar