25 Folgen Wissensnavi für Lackierbetriebe - das Staffelfinale mit Aha-Effekt
Shownotes
Das Wissensnavi für Lackierbetriebe
Der Podcast zum Thema Wissenstransfer und Wissensmanagement für industrielle Lackier- und Beschichtungsbetriebe.
Am Beispiel der Lackierbranche diskutieren Elena Schüßler-Roggenhofer und Markus Vüllers über das Wissen in den Unternehmen, welches bewahrt werden muss, auch wenn die Wissensträger das Unternehmen verlassen.
Elena, als Expertin für Wissenstransfer und Wissensmanagement und Markus, als Experte für Prozessoptimierung im Bereich industrieller Oberflächentechnik nehmen Euch mit auf die Reise durch die Welt des Wissens.
Anhand praktischer Beispiele werden typische Situationen in Lackier- und Beschichtungsbetrieben beleuchtet und Lösungswege für ein systematisches Wissensmanagement aufgezeigt.
Bringt Euch aktiv mit in die inhaltliche Gestaltung des Podcast ein, indem Ihr uns Eure Fragen und Themenvorschläge schickt.
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Schüßler-Roggenhofer Wissenstransfer
Elena Schüßler-Roggenhofer
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Elena Schüßler-Roggenhofer: Hallo Markus!
Markus Vüllers: Hallo Elena.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Wir feiern Silberhochzeit, habe ich gelernt.
Markus Vüllers: Genau, wir haben richtig gute Laune.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, also wir haben oft gute Laune, das kann man vielleicht auch festhalten, aber heute besonders gute Laune.
Markus Vüllers: Ja, es ist Jubiläumszeit. Wir haben heute unsere Folge 25. Das ist auch ziemlich cool.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, und können wir bitte festhalten, wie schön ich meine Haare dafür hinbekommen habe? Also ich muss sagen, es ist ja wohl das perfekte Rosa geworden.
Markus Vüllers: Ja absolut und das ist der Aufruf, das Video anzuschauen.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Aber man kann sich's auch vorstellen, sonst ist es wirklich perfekt.
Markus Vüllers: Ich war auch in der letzten Woche beim Friseur, bei mir fällt es aber nicht so auf.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Wobei, wie gesagt, ich habe auch gefragt, ob du beim Friseur warst.
Markus Vüllers: Jaja, aber wir wollen mal nicht über meine Habracht-Philosophien, sondern über Wissenstransfer.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Es ist aufgefallen.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, und wir haben uns etwas Besonderes überlegt für unsere Jubiläumsfolge, denn...
Markus Vüllers: Ja, wir haben uns viele Dinge überlegt. Wir haben uns zum einen überlegt, dass wir wirklich mal so ein Review machen über die 24 Folgen, bisher gelaufen sind. Das werden wir auch gleich tun und werden aus jeder Folge mal so die Highlight-Aussage herausziehen und kurz diskutieren, was wir in den einzelnen Folgen so gemacht haben. Und dann haben wir natürlich in den kreativen Phasen ganz viele Ideen entwickelt. auch für die Folgen, die noch kommen werden. Weil mit der Folge 25 heute endet unsere erste Staffel. Und erste Staffel, das machen wir mal wie beim Streamen von Serien, heißt ja, es wird auch eine zweite Staffel geben, auch weiterhin wöchentlich. Wir haben unsere Lessons learned gemacht und werden so ein paar Dinge anders machen, aber da gehen wir ganz zum Schluss drauf.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, wobei ich schon sagen möchte, lass uns doch mal über diese Wir-haben-jetzt-die-25. Folge abgeschlossen dann, wenn diese Folge zu Ende ist. Was heißt das denn in Zahlen und Daten und Fakten?
Markus Vüllers: Ja, das ist der Hammer. Wir die KI gefüttert mit 24 Skripten, Transkripten aus den Folgen. wir haben tatsächlich vielen, Dank an alle Zuhörerinnen und Zuhörer, die sich jede Folge angehört haben. Wir haben tatsächlich 10 Stunden und 32 Minuten gesprochen im Podcast.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Stell dir das mal vor, wir hätten das am Stück gemacht. Ich glaub, dann hätten wir nicht 535 Abonnenten. Aber trotzdem, aber 10 Stunden und wie viel? 32 Minuten? Das ist schon ne ganze Zeit,
Markus Vüllers: Nein
Markus Vüllers: Das ist krass und jeder der alles gehört hat und sich immer das Intro und das Outro mit angehört hat, der hat tatsächlich auch 25 Minuten Musik gehört und der weiß jetzt aber wer wir sind und was wir mit unserem Podcast vorhaben.
Elena Schüßler-Roggenhofer: kann es wahrscheinlich nachts im Schlaf selber aufsagen.
Markus Vüllers: Genau. Deswegen ist es vielleicht auch mal Zeit, unser Intro und unsere Outro in der Staffel 2 nochmal zu überarbeiten. Das ist so eine Idee, die wir jetzt auch nochmal ins Rennen schicken. Ja, du hast aber auch nochmal gerechnet, ne?
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ich habe auch noch mal gerechnet zu den 10 Stunden und 32 Minuten gesprochenen Minuten, die wir haben, habe ich alle Transkripte genommen und sie einfach in ein Word-Dokument geklatscht, um zu gucken, wie groß denn unser Transkript mittlerweile ist. Und wir haben zum Einstieg in der Vorbereitung auf die Folge habe ich ein lustiges Ratespiel mit Markus gemacht. wie viel meinst du, wie viele Seitentranskript dabei rausgekommen sind und sag doch bitte nochmal deine Antwort.
Markus Vüllers: Also ich habe 150 Seiten geschätzt und lach daneben.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Es sind 216 Seiten.
Markus Vüllers: Wahnsinn.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Kann ich der erste Wurf sogar 60 Seiten nur?
Markus Vüllers: kann es dir gar nicht mehr mal sagen.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Es war super wenig auf jeden Fall im Vergleich zu dem, was es echt ist. Ja, genau. Es sind einfach 216 Seiten Transkript. Das ist schon ein ganzes Buch.
Markus Vüllers: Ja, ist ja die nächste Idee. Wir haben ja ganz viele Ideen, wir noch alles so machen. Ein Buch veröffentlichen, ein Spiel basteln und bunte Werbekarten erzeugen. Also wir haben ganz viele, ganz viele Ideen. Ja, und aus diesen 220 Seiten und 10,5 Stunden haben wir aber auch gelernt, dass noch nicht alle, die wir treffen, mit denen wir uns unterhalten, tatsächlich
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mhm.
Markus Vüllers: alles verstanden haben. Deswegen gibt es ja immer mal wieder eine Folge Bullshit Bingo und wir wundern uns dann auch immer mal wieder, welche Fragen wir gestellt bekommen. Ja und deswegen wollen wir das heute alles noch mal so ein bisschen zusammenfassen.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, und ich finde, da starten wir direkt am Anfang, nämlich bei unserer Folge 1. Da haben wir nämlich erstmal geklärt, was überhaupt Wissen ist. Dass Wissen mehr als nur die reine Information ist, sondern dass Wissen die Information im Erfahrungskontext ist. Ganz wichtig, Wissen ist also immer subjektiv. Egal wie wir das verpacken, es wird immer in unserem Erfahrungskontext sein. und wir können das auch nicht so eins zu eins weitergeben, denn selbst Zwillinge haben nicht dieselben Erfahrungskontexte. Aber es ist super wichtig, immer mal wieder darüber nachzudenken, dass es ja trotzdem relevant ist, dann auch Wissen weiterzugeben, weil das Gegenüber das zwar als Information aufnimmt, Aber dann die Chance hat es, ihren eigenen Kontext, in ihren eigenen Erfahrungskontext zu betten, anzuwenden, anzufangen, zu handeln, dann neues, eigenes Wissen daraus zu machen.
Markus Vüllers: Ja, das war die ganz wichtige Grundlage gleich in der ersten Folge. Und in der zweiten Folge haben wir dann noch eine weitere Grundlage geschaffen, nämlich haben die Wissenslandkarte vorgestellt mit den Wissenskategorien, dass man also ein Werkzeug hat, wie man Wissen strukturiert sichtbar machen kann, individuelles Wissen, aber auch Wissen, welches im Unternehmen ist. Und weil dieses Thema Wissenslandkarte so wichtig ist, werden wir darüber in der über übernächste Folge noch mal eine separate Folge machen. Die Wissenslandkarte 2.0, das ganze Thema noch so ein bisschen zu intensivieren.
Elena Schüßler-Roggenhofer: das dann auch noch ein bisschen praxisnäher zu gestalten, haben wir zwei Personas eingeführt. Personas, das sind Menschen, die nicht real sind, in denen man sich aber wiederfinden kann. Und dafür haben wir den Fritz Müller und den Thomas Mayer kreiert. Beide stehen am Ende ihres Arbeitszykluses, also kurz vor dem Eintreten in den Ruhestand. Und der Fritz Müller, der ist jetzt total on fire, sein Wissen weiterzugeben, noch Schulungen zu machen, ein die neuen Mitarbeitenden mitlaufen zu lassen und einfach ja das ganze Wissen, was er sich über Jahrzehnte aufgebaut hat, noch schön und strukturiert weiterzugeben. Thomas Mayer ist so ein bisschen der Antagonist an der Stelle, derjenige, Der ist auch genauso lang im Betrieb, geht jetzt auch in Rente. Der hat aber wirklich gar keinen Bock mehr sein Wissen weiterzugeben. Der möchte sich so sein Denkmal dahin bauen und geht so ein bisschen jetzt aus dem Unternehmen raus mit ja, wenn ich weg bin, dann guckt doch mal, wo ihr bleibt. Und da haben wir angefangen auch schon immer mal so drüber nachzudenken, wie geht man denn dann mit diesen Personen, mit diesen Personas in dem Fall auch so
Markus Vüllers: Genau, und das auch schon mal so als Ausblick auf die nächste Staffel. Es wird mit Sicherheit noch die ein oder andere zusätzliche Person ergeben, die wir uns einfallen lassen. Und wir werden den Fritz und den Thomas immer mal wieder bisschen intensiver in den Vordergrund holen. Also in den letzten Folgen sind die uns so bisschen ausgebüxt.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Die sind einfach schon in Rente, Die Szenario ist weg, kannst du nichts mehr machen. Jetzt brauchen wir neue Szenarien. Denn es gibt ja noch viel mehr, aber da kommen wir gleich auch noch mal zu. Renteneintritt ist natürlich nicht der einzige Grund, warum Wissen strukturiert transferiert werden sollte.
Markus Vüllers: Genau. Die sind schon sehr genau.
Markus Vüllers: Ja, und dann haben wir in der Folge Nummer vier unsere erste Wissenskategorie diskutiert, nämlich das Fachwissen. Und haben also für uns identifiziert, dass es schon zentral für die Qualität, die jemanden auszeichnet, ganz besonders wichtig, dass dieses Fachwissen auch zentral und strukturiert weitergegeben wird. Und das Fachwissen weiterzugeben, muss es sauber erfasst und dokumentiert sein, also wie das für die anderen Wissenskategorien auch gilt. Das war also unsere erste Folge, wo wir über eine Wissenskarte
Elena Schüßler-Roggenhofer: Kurz da vielleicht noch zur Wiederholung, was überhaupt Fachwissen ist. Das ist alles das oder wir verstehen es so, dass das ist, was auf berufliche Qualifikation zurückgreift. Also das, was ich mir von extern durch Schulungen, Schule, Universität, Berufsschule etc. schon angeeignet habe. Das, worüber es zum Beispiel Fachwissen gibt, wo Informationsquellen auch hinterliegen, aber auch welche Voraussetzungen brauche ich, überhaupt diese Tätigkeit ausführen zu können. Genau, dann sind wir zum Bauchgefühl gekommen, der klassische Clash eigentlich auch zum Fachwissen, was man ja sehr gut auch erfassen kann, weitergeben kann. Aber das Bauchgefühl, kann man das denn überhaupt erfassen und kann man das weitergeben? Im Prinzip ist das ja so Wissen ohne Worte, weil wir das dann einfach irgendwie machen. Aber wie kann man denn etwas transferieren, was man einfach irgendwie macht? Und da sind wir auch schon ein bisschen auf den Unterschied zwischen expliziten und impliziten Wissen eingegangen. Was heißt das? Das explizite Wissen ist das, was überall schon steht, irgendwie dokumentiert da ist. Implizites Wissen ist alles das, was im Kopf ist. Und das Bauchgefühl ist natürlich irgendwie die Königsdisziplin von impliziten Wissen. Also die Intuition ja im Prinzip. Und trotzdem ist es super wertvoll, da mal hinzuschauen, ob wir auch da Stücke weitergeben.
Markus Vüllers: Ja, und dann hatten wir die erste Folge als Premiere, dass wir eine Gästin da hatten. Lilian Gerke-Vetterkind war zu Gast als Expertin für Diversität. Und entstanden war das ganze Thema durch unsere beiden Personas. Wir haben also festgestellt, dass Fritz Müller und Thomas Mayer Männer sind, gesetzteren Alters, die schon viele Jahre halt in der Branche unterwegs sind und haben gedacht, wir holen uns mal jemanden dazu. und sprechen über Diversität in Lackier- und Beschichtungsbetrieben und hatten dann als Experten Lilien zu Gast und haben dann gemerkt, dass das eine ganz coole Sache ist, immer mal jemanden in den Podcast einzuladen, der dann seine spezielle Sicht auf einen Schwerpunktthema liefert.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Danach sind wir in eine nächste Wissenskategorie gegangen. Fachwissen haben wir ja schon beleuchtet. Wir haben dann das Thema Arbeitsorganisation, also wie organisiere ich meine Arbeit, welche Prozesse liegen dahinter, welche Software nutze ich, welche Hardware brauche ich aber auch dafür und wie kann ich das Ganze schon strukturiert weitergeben.
Markus Vüllers: Ja, und danach ging es dann weiter mit der Wissenstreppe. Die hatten wir vorher schon mal erwähnt, dass es die Wissenstreppe nach Professor Nord gibt, der dann halt eben sehr strukturiert erklärt, wie Wissen aufgebaut wird. Und wir haben die Frage diskutiert, was ist eigentlich Kompetenz? Und haben also festgestellt, wir kennen jetzt die Definition von Wissen. Und wenn man das wissen...
Elena Schüßler-Roggenhofer: Hm.
Markus Vüllers: im Erfahrungskontext, in der Praxis erfolgreich anwendet, dann sprechen wir über Kompetenz. Und das war dann so ein erster, leichter Deep Dive in Richtung Wissenstreppe und Kompetenz.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, ich finde, dabei ist auch super wichtig. eine Sache, die mir auch dabei noch mal so in den Kopf gekommen ist. Es ist ja auch der große Unterschied. Wissen ist ja irgendwie dann da. Da geht es noch nicht darum, ins Handeln zu kommen. Aber bei der Kompetenz, da steht ja auch im Vordergrund, richtig zu handeln. Klar kann man das jetzt philosophisch wieder hinterfragen. Was ist denn dann richtiges Handeln und so weiter? Nichtsdestotrotz finde ich, das irgendwie ja das, total gut den Unterschied zwischen Wissen und Kompetenz nochmal zeigt, dass es einfach darauf aufbaut und weitergeht, dass es mehr braucht, kompetent zu sein und trotzdem halt wissend zu sein, die Grundlage dafür ist. Ich glaube, wir hatten damals auch in der Podcast-Folge schon darüber gesprochen, Unternehmen suchen immer kompetente Mitarbeitende. Aber
Markus Vüllers: Hm.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Wir brauchen ja erstmal wissende Mitarbeitende, die dann in eine gewisse Kompetenz zu bekommen. Genau. Ja, danach sind wir auch ein bisschen weitergegangen. Also Wissen steht natürlich immer irgendwie im Vordergrund. Nochmal wieder weg von der Kompetenz hin wirklich zu dem Aspekt Wissen zu teilen. Aber wie könnte es auch aussehen, wenn ich das Wissen halt für mich behalte und haben auch so den ersten Teaser schon gesetzt, das halt Wissenstransfer oder diese ganzen Prozesse, die da mit einhergehen, ja auch andere Kategorien und andere Leistungen ja eigentlich mit in Augen scheinend mitnehmen. Das heißt, was braucht es auch, Wissen zu teilen? Eine vernünftige Wissensteilungskultur. Und das war das erste Mal, dass wir uns auch schon so über kulturelle Aspekte ein bisschen ausgetauscht haben.
Markus Vüllers: Ja, dann sind wir so bisschen in die Tiefe gegangen, plötzlich nicht mehr da. Wissen geht, wenn die Menschen gehen und haben halt eben die Themen auf den Punkt gebracht, die nach Wissenstransfer rufen, dass es nicht nur der Renteneintritt gibt, sondern dass es halt eben viele, viele andere Fälle gibt, die zu Wissensverlust führen, nämlich alle Situationen, wenn Mitarbeitende aus einem Betrieb ausscheiden.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mhm.
Markus Vüllers: Das können halt Krankheit, Todesfälle sein. Das kann aber auch was Positives sein, wie Elternzeit, wie der Lottogewinn oder sonstige Dinge. Es kann aber auch eine einfache Kündigung sein. Und das war also die Folge, wo wir dann mal so die verschiedenen Szenarien diskutiert haben, die zu Wissenstransfer oder die Wissenstransfer erfordern im Vorfeld.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mit dem Fazit, an sich braucht man's immer.
Markus Vüllers: Genug.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Danach haben wir mal das erste Mal Bullshit-Bingo gespielt. So hieß es damals noch gar nicht und trotzdem haben wir es dann so gemacht. Phrasen, die uns zu geschickt worden sind, Phrasen, wir aus unserem Arbeitsalltag kennen, die einfach gar nicht so korrekt sind. Und die haben wir alle mal ein bisschen kritisch beleuchtet. Ich glaube, in der ersten Folge waren es fünf. Wir hatten uns sieben vorgenommen und dann haben wir nur fünf geschafft. Und genau, das hat die Tore geöffnet für diese Kategorie an Podcastfolge, nämlich Bullshit Bingo, denn es ist auch nicht beim einen Mal Bullshit Bingo spielen geblieben.
Markus Vüllers: Genau und es wird auch nicht beim zweiten bleiben, weil es gibt genügend Phrasen über die sich vortrefflich unterhalten lässt. Ja, wir sind schon bei Folge Nummer 12. Da haben wir unseren ersten Deep Dive gemacht und haben uns den Nils eingeladen. Nils Krumme, der war zu Gast zum Deep Dive Kompetenz, weil das genau seine Expertise ist. Und wir haben gesagt, die Folge Kompetenz, die wir gemacht haben auf Basis der Wissenstreppe Die wollen wir nochmal etwas intensiver beleuchten und intensiver diskutieren. Das haben wir mit Nils gemacht. Und die wichtige Erkenntnis dieser Folge war tatsächlich, dass das ganze Thema Selbstorganisation damit zugehört und dass das natürlich auch ein Grund ist für den Aufbau von Kompetenz, dass man sich selbst organisiert, was es natürlich dann für einen potenziellen Transfer auch wieder schwer macht, das Thema eins zu eins weiterzugeben. und dieser Kompetenzaufbau und Kompetenzaustausch nach Möglichkeit über eine längere Zeit dann auch gemeinsam erfolgen muss.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Bis dahin haben wir uns in jeder Woche, mit Ausnahme der Bullshit-Bingo-Folge, einem Fachthema gewidmet. Und immer wieder kamen Stimmen, die gesagt haben, könnt ihr nicht auch mal noch ein bisschen mehr aus eurer Realität erzählen? Könnt ihr nicht ein bisschen preisgeben, wie es so abläuft, dass es so ein rundes Gespräch auch einfach zwischen euch ist? Und das haben wir ernst genommen und haben unsere erste Laba-Rababa-Folge aufgenommen. wo wir wirklich einfach mal drauf losgequatscht haben, ohne uns vorher die Themen vorzulegen, ohne irgendwie ja einen Rahmen zu schaffen und trotzdem sollte natürlich schon das Thema Wissenstransfer im Fokus stehen. Ich finde, von so einer Metaebene betrachtet aber auch super wertvoll, weil da haben wir uns ausgetauscht und Das ist natürlich ein ganz, ganz großer Bestandteil von einer lebenden Wissensteilungskultur, das auch ein Austausch gefördert wird und leben darf. Und das haben wir irgendwie jetzt ja auch in unserem Podcast schon integrieren können.
Markus Vüllers: Ja, ich denke auch, ich denke auch, das ist eines unserer Erfolgsgeheimnisse, dass wir keine geskripteten Podcasts abhalten, dass wir uns einfach so unterhalten. Und wir haben schon ganz oft gesagt, wenn wir irgendwo gemeinsam hinfahren, im Auto über ein Thema quatschen, das wäre eigentlich manchmal hilfreich, auch die Vorbereitungsgespräche einfach aufzuzeichnen. Könnte man eins zu eins schneiden und einen Podcast draus machen. Das ist, glaube ich, genau das, was uns an der Zusammenarbeit auch so viel Freude macht, dass wir uns da wirklich top ergänzen und ja, unterschiedliche Sichtweisen in diese Themen reinbringen. Und deswegen ist dieses Format Laberrababer sicherlich eines der regelmäßigen Formate, weil es einfach gut ist, über Dinge zu quatschen. Ach so, jetzt bin ich dran. Folge 14. Gemeinsam schlauer, allein weiß man wenig. Das war die Überschrift für die nächste Podcast Folge, wo wir eine Wissenskategorie diskutiert haben, nämlich die Wissenskategorie Netzwerkwissen. Und haben eigentlich das noch mal im Kontext Wissenstransfer thematisiert, was eigentlich jeder schon lange wissen sollte. dass erfolgreiche Netzwerke innerhalb des Unternehmens, aber auch außerhalb des Unternehmens eine ganz wichtige Geschichte sind. Und wir haben das ja immer schon mal wieder thematisiert. Wir haben uns ja letztendlich auch über ein Business-Netzwerk kennengelernt, über den BVMW. Und ja, das war dann die Wissenskategorie Netzwerkwissen, über die wir dann in der Folge 14 diskutiert
Elena Schüßler-Roggenhofer: In Folge 15 haben wir uns wieder eine Gästin eingeladen, nämlich die liebe Dina Reit und da haben wir das Thema Wissenstransfer bei Nachfolge beleuchtet und festgestellt, dass egal wie, ob jetzt strukturiert in der Methodik, die wir mitgeben oder aber auch generell mit anderen Methoden, dass Wissenstransfer entscheidend für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge ist. sowohl auf der Seite des Lernens und dann selber anwenden, also die Nachfolge, die dann auch anwendet, gelernt hat von der Geschäftsführung, die halt vorher da war, gleichzeitig aber genauso gut, zu entscheiden, was mülle ich denn jetzt aus, was ist für mich nicht mehr relevant, wie möchte ich vielleicht anders mit Situationen, Prozessen, Strukturen umgehen, dann eine eigene Führungsstrategie zu entwickeln. Und das war super interessant.
Markus Vüllers: Ja, das war die Folge 15. Folge 16 haben wir Fehler als Helfer identifiziert. Und ich erinnere mich noch sehr gut daran. Ich musste mich outen. Ich musste also erzählen, welchen Lapsus ich an der Stelle gebracht habe. Und wir haben natürlich auch so einen richtigen Klopper in unserem Podcast gemacht, mit unserem Livestream.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Haha.
Markus Vüllers: Mehr diskutieren wir heute nicht darüber. Das müsst ihr euch einfach dann noch mal in der jeweiligen Folge anhören. Wir haben uns auf jeden Fall ziemlich amüsiert, nachdem wir den ersten Schock überwunden hatten. Und immer wenn das Stichwort Fehler sind Helfer kommen, ist Elena nicht mehr zu bremsen. Dann schmeißt sie sich weg vor Lachen. ja, aber das war halt uns so viel wert, dass wir dann eine separate Folge zugegeben
Elena Schüßler-Roggenhofer: schön.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Es ist ja auch, und wir haben versucht, einen neuen Begriff zu etablieren, weil Fehler ja oftmals sehr negativ konnotiert wird. meine, Fehler ist ja per se nichts Schlechtes, aber wenn die Bewertung dann halt negativ ist, ist es doof. Deswegen haben wir gesagt, wie wäre es denn, wenn wir zukünftig von einer Erfahrungskultur sprechen? Das ist ja wertneutral, weil Erfahrungen kann man jeglicher Art machen. Und so haben auch wir unsere Erfahrungen gemacht. Und es ist nicht bei dem einen Lapsus geblieben. Wir haben auch schon andere weitere gemacht. Das ist immer wieder lustig. Und es ist ja auch schön, weil wir können sehr offen damit umgehen und dann einfach, ja, Lösungen finden oder es beim nächsten Mal anders machen. Ja, genau. Ja, genau. In der folgenden Folge.
Markus Vüllers: Lachen ist gesund.
Elena Schüßler-Roggenhofer: sind wir da noch mal ein bisschen tiefer reingegangen im Bezug auf was bedeutet es denn dann auch wirklich eine gelebte Erfahrungskultur zu leben und was hat das Ganze mit einer Lernkultur zu tun, also wie tangiert dann Wissenstransfer das ganze Szenario?
Markus Vüllers: Ja, Folge 18 war dann wieder eine Wissenskategorie, das Methodenwissen, also organisatorische Dinge, die man in seinem Berufsleben erlernt. Methodik, Methodenwissen, organisatorische Dinge, praktische Dinge, die man im Unternehmen halt anwendet, im täglichen Doing. Und ja, das war dann die Wissenskategorie Methodenwissen.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Dann haben wir über Historienwissen gesprochen. Historienwissen ist eine Kategorie, die Markus und ich gemeinsam eingeführt haben, ein bisschen auch vor dem Hintergrund, dass doch einige Betriebe vor der Herausforderung stehen, gerade in eine Nachfolge zu gehen und ja, und zwar nicht nur als selber Unternehmer, Unternehmerin, sondern als Gründer oder Gründerin. Und da hat man ja viel Historienwissen, das heißt, was sind die Prozesse gewesen, die vielleicht schon überholt sind, aber es hat immer noch Auswirkungen auf heute, was sind Systeme, die bereits überholt sind, was hat Auswirkungen auf heute. Und wir haben dort einen besonderen Drehort gehabt. Wir waren nämlich im Industrie- und Lackmuseum.
Markus Vüllers: Ja, im Deutschen Industrielackmuseum in Dortmund.
Elena Schüßler-Roggenhofer: So nämlich, in Dortmund bei Thomas Grüner, den wir spannenderweise dann auch direkt noch interviewen durften für die nächste Folge.
Markus Vüllers: Genau. das war ein ziemlich cooler Besuch, eine coole Location. Und wir haben dann in der nächsten Folge unter dem Titel Grüners Plauderei im Prinzip eigentlich die Podcast Folge aufgezeichnet, wo wir darüber mit Thomas diskutiert haben, wie er das Thema Wissenstransfer bei sich im Unternehmen angeht und umsetzt. ja, damit hatten wir dann im Prinzip eigentlich zwei Außergewöhnliche Folgen unter dem Aspekt, dass wir die halt eben nicht über Riverside im Studio aufgenommen haben, sondern wirklich vor Ort. haben das technische Equipment mitgenommen, hatten dann andere Location und das war in Summe ein runder Tag.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Bullshit-Bingo gab es dann eine zweite Folge, weil die Sätze gehen uns nie aus und da wollten wir noch mal bisschen tiefer reingehen. Wir haben uns fünf vorgenommen und fünf besprochen. Das war eine gute Leistung.
Markus Vüllers: Ja, das war Bullshit Bingo Nummer zwei. Und dann haben wir das gemacht, was eigentlich schon länger auf unserer Agenda stand. Wir haben das ja auch schon häufiger thematisiert, dass wir unseren Plan immer schon mal wieder ein bisschen umschmeißen. Wir haben über die Stakeholder diskutiert, nämlich die Personen, die im Wissenstransferprozess eine Rolle spielen und haben dir dann ein richtig saftiges Filetsteak in die Hand gelegt. Und ja, das war das Thema in der Folge numero 22.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ich fand es übrigens nach wie vor witzig, sonst hat das irgendwie niemand so richtig witzig gefunden, ist egal. Wir haben uns gefreut. Wie Oma immer sagte, Versuch macht klug. Und dann hatten wir eine tolle neue Folge, haben wir auch wieder in Präsenz aufgezeichnet und da hatten wir eine besondere Gästin, nämlich Markus Tochter, die liebe Verena Füllers.
Markus Vüllers: Ja.
Markus Vüllers: Genau.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Und wir haben uns über das Thema psychologische Sicherheit unterhalten und festgestellt, dass das eigentlich das unsichtbare Fundament ist, überhaupt Wissen zu teilen. Weil wenn ich mich psychologisch nicht sicher fühle, die Wahrscheinlichkeit, dass ich Wissen preisgebe, es teile, viel, viel geringer. Und das war toll, weil wir da auch wieder so ein kulturelles Thema mit reingenommen haben, zu sehen, wie vielschichtig ist denn eigentlich Wissenstransfer.
Markus Vüllers: Ja, und die letzte Folge in dieser Staffel war die Folge 24. Und das war wieder einmal eine Wissenskategorie, nämlich die Wissenskategorie Projektwissen, wo wir dann darüber gesprochen haben, was man aus laufenden, aus bestehenden, aus abgeschlossenen Projekten für wichtige Themen herausziehen kann und was man da als Wissen dokumentieren und erfassen soll. Das war dann die Kategorie Nummer 24. Ja, und das waren dann 10 Stunden 30 Minuten und 220 Seiten reskripteter Text.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Was uns nur noch dazu führt, jetzt einen kurzen Ausblick zu geben, wie es in Staffel 2 weitergeht. Wir haben es auch währenddessen ja schon ein bisschen angesprochen. Uns werden auf jeden Fall die Formate Bullshit Bingo und Laberrababa erhalten bleiben. Generell fehlen auch noch zwei Wissenskategorien, über die wir nicht gesprochen haben. Die werden wir natürlich auch noch abdecken. Wir wollen weiterhin Gäste und Gästinnen einladen. die Vielfalt auch einfach zu zeigen, neue Perspektiven aufzuweisen und in andere Kompetenzen noch mal reinzugucken, die wir selber vielleicht auch gar nicht haben. Und dann haben wir gesagt, es gibt immer noch die Kategorie innovative Formate, weil die Ideen gehen uns nicht aus. Manchmal scheitert es dann an der Umsetzung. Nichtsdestotrotz wird da sicherlich auch wieder was Neues mit dabei sein. Woran wir noch arbeiten wollen? ist vor allen Dingen die Interaktion mit euch, ihr lieben Zuhörenden. Da wollen wir noch ein bisschen weiter reingehen. Also wenn ihr Tipps habt, wie ihr euch noch mehr angesprochen fühlt oder wie wir mehr mit euch in die Interaktion gehen können, dann geht doch mit uns in die Interaktion und schreibt uns oder vernetzt euch mit uns auf LinkedIn und so weiter.
Markus Vüllers: Ja, und das ganze Thema dann jubiläumsgerecht zu machen, haben wir uns eine Überraschung überlegt für die ersten drei Lackierbetriebe, die sich bei uns melden, also Lackier- und Beschichtungsbetriebe, sagen, Mensch, das Thema Wissenstransfer ist für uns relevant, das ist für uns interessant. Und den ersten drei Unternehmen, die sich bei uns melden, schenken wir ein einstündiges Online-Coaching. mit uns beiden, wo wir dann mal darüber diskutieren, wie man ganz konkret in dem Fall das Thema Wissenstransfer anwenden kann und wie man alles das, was wir im Podcast diskutiert haben, in der Praxis auf die Straße bringt. Und wenn sich jetzt jemand fragt, was muss er denn jetzt tun, daran teilzunehmen, einfach in die Show Notes gehen. Dort sind unsere Kontaktdaten und die ersten drei, die sich dann bei uns melden. Die haben gewonnen.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Juhu! Wir sind schon ganz gespannt.
Markus Vüllers: Ja, und ansonsten
Elena Schüßler-Roggenhofer: bleibt uns nichts anderes zu sagen als abonniert die Glocke auch weiterhin und bleibt in Staffel 2 uns erhalten. Es ist uns eine Freude. Ich hab das richtig euphorisch gesagt, Es ist uns eine Freude. So, schon besser.
Markus Vüllers: Genau, das muss für die Folge 25 und die nächste Folge 26 noch deutlich anders werden. Also das kommt schon eine gewisse Routine rein. Das stumpft alles so ein bisschen ab und wir werden beim nächsten Mal wieder so richtig Gas geben und bei Null starten. Staffel Nummer 2. Bis zum nächsten Mal, dahin. Ciao, ciao.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Jawohl. Bis dann, ciao ciao!
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