Digitale Wissensvermittlung - so geht's richtig

Shownotes

Michael Rische - LearnDynamics GmbH

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Das Wissensnavi für Lackierbetriebe

Der Podcast zum Thema Wissenstransfer und Wissensmanagement für industrielle Lackier- und Beschichtungsbetriebe.

Am Beispiel der Lackierbranche diskutieren Elena Schüßler-Roggenhofer und Markus Vüllers über das Wissen in den Unternehmen, welches bewahrt werden muss, auch wenn die Wissensträger das Unternehmen verlassen.

Elena, als Expertin für Wissenstransfer und Wissensmanagement und Markus, als Experte für Prozessoptimierung im Bereich industrieller Oberflächentechnik nehmen Euch mit auf die Reise durch die Welt des Wissens.

Anhand praktischer Beispiele werden typische Situationen in Lackier- und Beschichtungsbetrieben beleuchtet und Lösungswege für ein systematisches Wissensmanagement aufgezeigt.

Bringt Euch aktiv mit in die inhaltliche Gestaltung des Podcast ein, indem Ihr uns Eure Fragen und Themenvorschläge schickt.

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Schüßler-Roggenhofer Wissenstransfer

Elena Schüßler-Roggenhofer

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Markus Vüllers Coaching

Markus Vüllers Melschen Kamp 2 33178 Borchen

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Elena Schüßler-Roggenhofer: Unser heutiger Gast ist Michael Rische, Geschäftsführer der London MX Game BH, einer E-Learning Agentur, die seit 2014 digitale Lernlösungen für zukunftsorientierte Unternehmen und Organisationen entwickelt. Das Motto? Einfach schlauer lernen. Und das meint nicht nur hübsche Lernvideos, sondern wirksame E-Learnings, die Fachwissen systematisch nutzbar machen. Die Stärke von Michael und seinem Team liegt dabei in der Kombination aus didaktischem Know-how, Storytelling und praxisnahe Gestaltung. Ob individuell entwickelte Web-based Trainings, interaktive Kurse oder direkt einsetzbare Premium-Inhalte, der Anspruch ist klar. Wissen soll nachhaltig wirken, flexibel zugänglich sein und Ressourcen schonen. Besonders spannend ist, dass Michael bereits für große Player der Automobilbranche gearbeitet hat. Heute entwickeln er und sein Team auch E-Learning-Kurse zu verschiedenen Themen, die universell in Unternehmen eingesetzt werden können. Der jüngste Kurs ist ein KI-Grundlagenkurs, der gemeinsam mit einer Anwältin entwickelt wurde. Praxisnah, rechtssicher und sofort einsetzbar. Also herzlich willkommen im Podcast Lieber Michael.

Michael Rische: Hi Elena, hi Markus. Freut mich riesig, dass ich dabei sein darf.

Markus Vüllers: Hallo Michael!

Markus Vüllers: Schön, dass du heute unser Gast bist. Uns freut das auch total.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, ich würde sagen, wir starten einfach mal direkt. Wir haben ja schon ein bisschen mitbekommen von dem, was du und deine Firma so machen. Aber das große Wort e-Learning, Michael, was steckt denn eigentlich dahinter?

Michael Rische: Das Spannende am E-Learning oder auch am digitalen Lernen ist, dass es keine wirklich einheitliche Definition gibt. Wir für uns legen das so aus, dass E-Learning selbstgesteuerte digitale Lernmodule sind, die ich eben in meinem eigenen Lerntempo, in meiner eigenen Zeit am PC oder Tablet oder Smartphone absolvieren kann. Das heißt, jemand hat diese Lerninhalte mit Videos, mit Zuordnungsaufgaben, mit Beispielen erstellt und ich gucke mir das dann an und lerne damit. Dann gibt es noch weitere digitale Lernformate und die sehe ich eher dann unter diesem Oberbegriff digitales Lernen. Das ist eben zum Beispiel, wenn man sich online zusammenschaltet und live zusammenlernt in einem Webinar oder einem Online-Austausch oder auch wenn man zum Beispiel einen Podcast, was für euch ja das große Thema ist, zum Lernen verwendet.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Jetzt sind wir ja hier im Wissensnavi für Lackierbetriebe und da fragt man sich, wie e-Learning da jetzt reinpasst oder wie das jetzt thematisch gerade reinpasst. Und dem ganzen mal so bisschen vorwegzugreifen, ich finde es passt wunderbar, weil letztlich ist ja e-Learning auch nichts anderes als eine Wissenstransfer- beziehungsweise sogar auch Dokumentationsmethode. Markus, wie erlebst du denn den Einsatz von eLearnings so, wie Michael das uns jetzt gerade beschrieben hat in der Lackierbranche?

Markus Vüllers: Ich fand das erst mal total spannend, diese Differenzierung zwischen digitalem Lernen und E-Learning. Vielleicht noch mal ganz kurz in die Vergangenheit geblickt. Ich bin ja auch als Dozent unterwegs für Ausbildung, für vorbereitende Kurse, Leute für einen IAK-Abschluss vorzubereiten. Und da haben wir dann während der Corona-Pandemie halt viele Kurse digital abgehalten über Zoom. Und das E-Learning ... kenne ich in der Lackierbranche heute eigentlich, so wie du es definiert hast, in zwei Themenfeldern. Das größte Themenfeld, wo schon seit einigen Jahren da ist, ist dann immer Schulungen in Zusammenhang mit Arbeitssicherheit. Also wenn es darum geht, den Umgang mit Gefahrstoffen zu erlernen. So ein Lackier- und Beschichtungsbetrieb hat halt relativ viel Chemie im Einsatz. Da sind Gefahrstoffe dabei. Das heißt also die Sicherheitsunterweisung. Wie gehe ich mit den Gefahrstoffen Was muss ich berücksichtigen? Das ist ein Thema, was über E-Learning-Kurse schon seit einigen Jahren Einzug gehalten hat. Und aus der jüngsten Vergangenheit, eigentlich aus dem letzten Jahr beginnend, gibt es so ein neues Thema für Nasslackierbetriebe, die mit zwei Komponentenlacken arbeiten. Es gibt eine Verordnung, dass jeder, mit Isocyanaten arbeitet, das ist so die Chemie, die in so Härtern von zwei Komponentenlacken drinsteckt, dass die eine Schulung erhalten müssen. halt zu wissen, welchen Risiken man ausgesetzt ist. Und dort habe ich e-Learning-Formate gesehen, die sind schlecht, die werden nur rudimentär genutzt. Und da ist natürlich ganz viel Potenzial darin, so etwas besser zu machen. Und deswegen finde ich dieses Thema hochgradig spannend. Ich kenne ja die Produkte von LearnDynamics so rudimentär. Ich habe mir so einige Sachen angeschaut. Wir auch in der Vergangenheit schon mal Kontakt gehabt für gewisse Themen und über den KI-Kurs werden wir gleich noch sprechen. Das sind genau solche Dinge, ich auch für die Zukunft echte Potenziale sehe im Bereich Lackiertechnik.

Michael Rische: Richtig spannend, dass du das ansprichst. Also, ex-, äh, äh, äh, Entschuldigung, genau diese Bereiche sind die Bereiche, in denen man normalerweise E-Learning einsetzt. Also, wenn es um Pflichtschulungen geht oder wenn es um den Aufbau von Grundlagenwissen geht, das heißt einfach erst mal, die wichtigsten Aspekte eines Themas kennenzulernen, zu verstehen, warum ist das wichtig, was spielt da rein, auf was muss ich im Wesentlichen achten. Wenn es dann in höhere Kompetenzniveaus geht, dann wechselt man in der Regel eher auf andere Lernformate. Aber gerade so einen Überblick zu bekommen und da das Wissen attraktiv mit Beispielen gut verständlich rüberzubringen, ist E-Learning eine ganz, ganz wertvolle Methode. Und ja, das bringt uns dann wahrscheinlich zu unserem KI-Thema gleich noch. Was ich auch noch hinzufügen möchte, weil du auch gesagt hast, du hast da schon sehr viele schlechte Beispiele gesehen, wenn es E-Learning geht. ist eben tatsächlich, dass man in diesem Bereich der Content-Erstellung, also sprich e-Learning-Inhalte-Erstellung, sehr, viel richtig und auch sehr viel falsch machen kann. Da spielt sehr viel Didaktik mal mit rein und das bedeutet also, wie kann gut gelernt werden, wie können Lerninhalte gut erfasst werden. Da gibt es super viel zu beachten, also zum Beispiel eben erst mal die Inhalte für die Zielgruppe sinnvoll abzustimmen, auch zu überlegen, was sollen die hinterher wirklich damit können und machen. mit den Inhalten, die sie gesehen haben, sie mit griffigen Beispielen zu versehen, schön zu wechseln zwischen ich zeige was und ich lasse die Inhalte dann auch üben oder anwenden. Und so wird dann eben auf der Seite der Didaktik, also sprich, wie gut gelernt werden kann, in Anführungszeichen, ein Schuh draus. Und das Ganze muss eben dann noch ergänzt werden durch eine sinnvolle, multimediale Arbeit. Also das bedeutet, wie kann, wie können Text, Bild und Ton so zusammenspielen? dass man eben diese Inhalte auch möglichst gut und leicht erfassen kann. Und auch dazu gibt es extrem viel zu wissen und zu beachten. Darum soll es jetzt heute nicht schwerpunktmäßig gehen, aber das ist eben schon ein sehr spannendes Feld, was zu beachten ist, solche Inhalte so zu erstellen, dass man tatsächlich gut damit lernen kann.

Markus Vüllers: Ich darf vielleicht noch ein wichtiges Thema ergänzen, damit das nicht so im luftlernen Raum stehen bleibt. Ich weiß auch und kann auch begründen, warum die schlechten Erfahrungen, die ich gemacht habe, schlecht gewesen sind. Das waren genau solche Themen. Ellen hat eben einleitend gesagt, dass ihr bei dem KI-Kurs eine Anwältin dabei habtet, die das Thema fachlich unterstützt hat. Und bei den schlechten Kursen, die ich gesehen habe, da fehlte genau diese fachliche Expertise. Die waren aus dem Grunde schlecht, nicht weil sie handwerklich schlecht gemacht waren.

Michael Rische: Mhm.

Markus Vüllers: sondern weil einfach fachliche Fehler vermittelt wurden, weil genau diese Expertise nicht damit bei war. Das war mir noch mal wichtig, das deutlich zu machen. Das hat nichts mit dem E-Learning zu tun, sondern einfach mit der Umsetzung von diesem Thema in der Praxis.

Michael Rische: Absolut, also da brauchst du alles.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ich würde auch... Nee, sag mal.

Michael Rische: Nein, meinte ich jetzt nur. Es gibt eben diese, was ich sagte, die didaktischen und die multimedialen Aspekte. Aber natürlich muss es auch fachlich-inhaltlich wertig sein, beziehungsweise eben die Expertise, die reingebracht und vermittelt wird, muss eben Hand und Fuß haben. Und ohne das läuft natürlich gar nichts. Das ist absolut grundlegend, wie Markus sagt. Elena.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Jetzt hast du ja vorhin auch schon gesagt, es gibt vielleicht so Themenblöcke, die kann man total gut in einem E-Learning, einem Selbst-Lernkurs darstellen. Gibt andere Dinge, wo man dann eher in eine zwischenmenschliche Interaktion auch gehen sollte, Wissen zu verstetigen zum Beispiel. Aus deiner Erfahrung heraus so im Bereich Onboarding oder Offboarding vielleicht auch, aber tendenziell würde ich eher sagen Onboarding, denn das ist etwas präsenter in den Unternehmen.

Michael Rische: Mhm.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Hast du da auch schon mit Erfahrungen gesammelt, dass man E-Learnings im Bereich Onboarding benutzt?

Michael Rische: haben wir auch Erfahrungen gesammelt, aber tatsächlich eher weniger erstellt bislang. Also meistens waren wir eher im Bereich Qualitätssicherung oder dass wir spezifische Produkte und Inhalte oder Prozesse erklärt haben. Was aber beim Onboarding genauso wie bei anderen Themen auch natürlich wichtig ist, ist, dass man erst mal versucht zu identifizieren, welches Wissen ist denn tatsächlich das Relevante, das man weitergeben möchte. Und da werden wir ja genau bei eurem Thema des Wissenstransfers. Also eben durch Gespräche mit den Fachexpertinnen und Fachexperten herauszubekommen, worauf kommt es denn wirklich an? Und das dann entsprechend in Formen zu gießen, dass man das gut erfassen kann in den Lerninhalten.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Jetzt könnte man ja zum Beispiel, wenn wir nochmal beim Onboarding-Prozess bleiben, auch sagen, wir brauchen hier ein gewisses Fachwissen an der Stelle. Wie wäre es denn, wenn wir zum Beispiel mal ein E-Learning zum Thema Titration machen? Aus jüngster Erfahrung kann ich sagen, ich habe jetzt mal Titrieren auch live gemacht. Ich rede jetzt nicht nur immer darüber, sondern habe das jetzt auch wirklich mal erfahren. Im Endeffekt habe ich somit ein bisschen Wissen aufgebaut und reproduziere nicht nur Informationen, die ich von Markus bekomme. Und ich sehe sowas schon als einen Grundstein, natürlich super gut übermittelt werden kann, mit Hilfe eines e-Learnings, weil ich einfach dann in meinem Tempo gucken kann, wie funktioniert das, kann auch selber ausprobieren und dann, aber dann in dieser Wissensverstetigung in eine Qualitätssicherung zu gehen, da könnte man dann wirklich wieder in eine menschliche Interaktion gehen. Und genauso sehe ich das zum Beispiel auch bei einem Baustein für den Aufbau von KI-Kompetenz in Organisationen. Dafür kann ja für grundlegende Elemente genauso gut auch ein Selbstlernkurs dienen, womit wir beim Thema sind. Vielleicht so ein bisschen aus deiner Erfahrung oder ja, wie du so da rangegangen bist. Michael, warum hast du dich überhaupt dazu entschieden, so einen KI-Kurs jetzt auf Lager, sag ich mal, zu produzieren, damit dann rauszugehen?

Michael Rische: Wir haben in den letzten Jahren auch gesehen, dass dieses KI-Thema ein riesiges ist, das vieles umwälzt. Ein disruptiver Wandel, sagt man immer so schön, wie davor schon die Digitalisierung zum Beispiel, der ganz viele Dinge ändern wird. Ich denke, da kommen wir alle nicht dran vorbei. Noch schöner als nur zu reagieren, das immer zu agieren und zu sagen, ich nehme das Thema sogar mal ganz bewusst vor. Das war so bisschen mit unserer Motivation und natürlich auch, weil wir gesehen haben, dass da ein riesiger Schulungsbedarf entsteht. Und das ist ja genau, was wir bedienen als E-Learning-Agentur und haben dementsprechend uns erstmal angeschaut, was genau ist denn da thematisch relevant? Zum Beispiel eben, was ist KI eigentlich? Was sind Chancen und Grenzen der Nutzung? Da habe ich auch mal ein bisschen in euren letzten Podcasts reingehört. glaube, der vorletzte war es, wo ihr dann eure eigene Nutzung auch reflektiert hattet. Da gibt es natürlich viel zu beachten und auch sich bewusst zu sein, was KI alles nicht kann oder worauf man achten muss, dass man nicht über Fallstricke bei der Verwendung stolpert. Themen wie, wie Prompte ich richtig sind natürlich ganz, ganz wichtig oder auch der rechtssichere Einsatz von KI. Also bei diesem Thema rechtssicherer Einsatz, da ist dann was Spannendes passiert, während wir diesen Kurs entwickelt haben. Und zwar kam da dann eben die EU-KI-Verordnung auf, die quasi ja sogar gesetzlich vorschreibt, dass KI-Kompetenz aufgebaut werden muss, wenn Mitarbeiter den Unternehmen KI einsetzen. Und da habe ich dann den Kontakt zu einer Anwältin gefunden, Anführungszeichen sage ich jetzt mal. Hab die kennengelernt, als ich selber eine Fortbildung besucht habe und habe sie dann angesprochen, ob sie sich vorstellen könnte, bei unserem e-Learning-Kurs mitzuwirken. Und ja, dann kam quasi so auf der einen Seite der Bedarf, KI-Kompetenz aufzubauen, zusammen mit dem, dass auf der anderen Seite gesetzlich das jetzt sogar vorgeschrieben ist und mit anwaltlichem Know-how sozusagen jetzt auch versehen in unserem Kurs.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Markus in den Lackierbranchen, KI, ist das da ein Thema?

Markus Vüllers: Ja, sind wir wieder. Da sind wieder unsere drei Probleme in der Branche. Digitalisierung, KI und ja, Zeitenwandel und Veränderungsbereitschaft. Ja, es ist ein Thema. Es gibt mittlerweile sehr gute und coole KI-Anwendungen im Bereich der Lackierprozesse, dass also wirklich Datenmengen erfasst werden, von einer KI aufbereitet werden. klare Empfehlungen für Anlageneinstellungen und Anlagenoptimierungen herausgegeben werden. Noch nicht so weit, dass die Anlage das automatisch macht, könnte sie rein theoretisch, also es ist immer noch ein Mensch dazwischen, der auf den Knopf drückt oder an der Spannung der Pistole was verändert, aber die ersten KI-Anwendungen gibt es. Es sind aber tatsächlich einzelne Leuchtungprojekte, was noch nicht in der Breite ist. Und wenn man sich jetzt diese Lackier- und Beschichtungsbranche anschaut, kriegt ja zunehmend auch einen Einblick in die handelnden Personen. Dann sind das ganz viele KMU, die heute teilweise, ich sage das so hart, wie es dann auch ist, teilweise noch nicht in der Lage sind, ein Teams-Meeting unfallfrei abzuhalten, die aus der Corona-Pandemie das Digitalisierungs-Know-How noch nicht aufgebaut haben. Und die sind schlicht und ergreifend überfordert, wenn wir jetzt schon mit dem nächsten Thema kommen, mit KI.

Michael Rische: Mhm.

Markus Vüllers: Und das ist eigentlich so unser Thema, was wir auch im Podcast immer wieder ansprechen, was ich auch in den Betrieben erlebe. Wir müssen die Menschen mitnehmen. Wir können nicht einfach irgendeine Technik oben drüber pflanzen. Und dann geht sofort eine Abwehrhaltung los und sinnvolle Evolutionsschritte in den Industriebetrieben finden überhaupt nicht statt. Weil es gibt ja heute schon sehr coole Anwendungen, die man nutzen kann für Telefonie, für Service, Telefonassistenten. Es gibt ja mittlerweile schon wirklich sehr gute praktikable KI-Anwendungen. Aber wir müssen die Menschen mitnehmen. Und da ist so ein Kurs, ein E-Learning, die Grundlagen zu erlernen, natürlich die super Voraussetzung, genau diesen Bedenkenträgern die Angst zu nehmen, nicht in einer Schulung zu sitzen mit ihren ganzen Kollegen, wo dann immer noch fünf dabei sind, die schon ChetGPT und Perplexity und alles Mögliche kennen. und dann ganz schlau mitdiskutieren, was sie alles schon gemacht haben, sondern jeder macht für sich alleine die Grundlagenschulung, ohne dass dann anschließend auch noch dieser psychologische Druck entsteht, zugeben zu müssen, dass man sich mit dem Thema noch gar nicht beschäftigt hat. Und da ist noch ganz viel Luft nach oben in der Lackier- und Beschichtungspunkt.

Michael Rische: Ich denke, dass du da was ganz, ganz Wichtiges gerade gesagt hast, auch damit die Leute abzuholen. Deswegen finde ich auch so einen Grundlagenkurs sozusagen erst mal für alle in der Breite genau was sehr, Wichtiges, eben allen mal so ein Grundverständnis zu geben und zu sagen, hey, was geht es ja eigentlich? Wie kann ich das überhaupt anwenden? Was für Tools gibt es im Wesentlichen? Und was ist denn bei der Anwendung wirklich wichtig? Also worauf kommt es denn an? Und Natürlich, ich habe jetzt einen e-learning Kurs mit meinem Team zusammen gebaut zu dem Thema, aber man kann das auch mit anderen Formaten machen. Also wenn jetzt jemand zum Beispiel unser e-learning nutzen wollte, natürlich herzlich gerne. Aber ich glaube, im Grundsatz geht es darum, dass man eben gemeinsam einen Ansatz findet zu sagen, okay, schaut mal, das hier ist ein Thema, das ist interessant und darauf kommt es im Wesentlichen an. Und da so ein bisschen die Grundpfeiler mal abzustecken und auch die Leute einzuladen. auf der einen Seite was auszuprobieren, auf der anderen Seite auch zu sensibilisieren, wo man eben achtsam sein muss. Zum Beispiel jetzt eben nicht alles, was eine KI ausspuckt, für bare Münze zu nehmen oder dann so einen KI generierten Text auch, ich sag jetzt mal zum Beispiel, auf Social Media zu posten oder irgendwo öffentlich ein Plakat damit zu drucken oder so, wenn man vielleicht gar nicht geklärt hat, okay, darf ich das überhaupt kommerziell einsetzen. Das wären so Klassiker, dass man einfach ein bisschen zu unreflektiert damit umgeht.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ich glaube, ist schon auch so Problem. Markus, als Dozent hast es ja selber auch schon erlebt, dass Leute einfach Chatty-Pity zum Beispiel als Tool nutzen, damit sich Texte generieren zu lassen, Fragen zu beantworten ein Stück weit. was darf ich denn da überhaupt eingeben? Wie sieht es denn aus mit personenbezogenen Daten? Könnte man sich eventuell wenig Gedanken vorher gemacht haben, hat aber dann ja ein Stück weit auch seine Konsequenzen. Also es ist ja nicht ganz unbedenklich, das so zu machen.

Markus Vüllers: Absolut ist ein Riesenthema. Wenn die Leute, die ich sag mal, Privatinitiative ergreifen und sich halt eben mit technischen Dingen beschäftigen, dieses privat angelernte Wissen in Anführungsstrichen mit in die Betriebe bringen und dort einfach mal machen und tun, dann hat das natürlich eine ganz andere Schärfe. Und das ist eigentlich genau der Hintergrund. Also ich bin jetzt auch eher einer der... Manchmal ein Auge zudrückt, wenn es Überregulierung und Themen geht. Aber in so Fall ist es natürlich schon kritisch. Und ich sag mal, man braucht ja gar nicht so weit gucken. Wenn man sich mal anschaut, was da jetzt gerade auch wieder so bei LinkedIn los ist mit den KI generierten Texten, die fangen ja echt an zu nerven, geht teilweise so weit, dass die Leute ja sogar vergessen, die Regieanweisungen von JetGPT rauszulöschen und da irgendwelche Dinge mit veröffentlichen.

Michael Rische: Mhm.

Markus Vüllers: bis hin zu der jüngsten Diskussion, dass da irgendwelche Comic-Figuren genommen werden und in irgendwelche komischen Zusammenhänge gebracht werden und sich dann ein Verlag, der einen Kindercomic auf den Markt bringt, jetzt mal gewogen fühlt zu sagen, Leute, was ihr da macht, das ist nicht in Ordnung. Das sind Urheberrechtsverletzungen, die dem rechten Inhaber halt einfach auch nicht recht sind.

Michael Rische: Das sind genau diese Themen, wie du sagst, wo es dann einfach auch aufhört, spaßig zu werden. Und ich glaube, gerade das Thema auch spaßig zu erhalten bzw. die Chancen wirklich nutzen zu können, ist es sinnvoll, da einmal zu gucken, was sollte ich denn eigentlich besser lassen, dass ich da in keine Schwierigkeiten komme und was kann ich dann auch machen, ohne dass ich dabei irgendwie ein schlechtes Gefühl haben muss. Und das sind eben im Bereich von KI-Nutzung doch auch sehr, sehr viele Chancen. effizienter zu arbeiten, sich unterstützen zu lassen, gerade im Bereich Textgenerierung. Da sind wir jetzt in einfachen Anwendungsfeldern und dann natürlich gibt es die Fortgeschrittenen. Markus, wie du es gesagt hast, wo es dann wirklich branschenspezifisch auch in komplexere Anwendungen geht und sowas dann mit gutem Gefühl machen zu

Elena Schüßler-Roggenhofer: Magst du uns noch ein bisschen mehr über den Kurs erzählen, Michael? Was macht den Kurs aus? Gibt's den in verschiedenen Varianten? Was gibt's dazu zu sagen?

Michael Rische: Ja, gerne. Also wir haben uns auch zum Ziel gesetzt, dass wir das Ganze sehr, sehr lebensnah schulen oder aufzeigen. Und das würde ich jetzt auch jedem empfehlen, der zu diesem Thema die eigene Belegschaft mitnehmen möchte, ganz gleich, ob das jetzt mit unserem Kurs ist oder ob man das auf eine andere Art und Weise macht. Also sprich immer mit praktischen greifbaren Beispielen zu arbeiten. Zum Beispiel jetzt möchte jemand einen Social Media Beitrag mit KI schreiben. Was ist denn jetzt eigentlich zu beachten? Also muss ich irgendwie AGB von ChetchiPT zum Beispiel beachten? Muss ich Nutzungsbedingungen von der Social Media Plattform beachten? Und wie prompte ich jetzt eigentlich dann meinen Text in die KI, auch ein Ergebnis zu bekommen, das wirklich zu meinem Bedarf passt? Also sprich, nicht nur irgendwie ein oder zwei Zeilen zu schreiben, sondern schon den ganzen Kontext mitzugeben, den die KI auch braucht, dann eine vernünftige Antwort generieren zu können. Und das haben wir eben in die wichtigsten Inhaltsblöcke unterteilt, die ich vorher schon genannt habe, rund Chancen und Grenzen, rechtliche Aspekte, wie promptet man richtig, auch ein achtsamer Umgang, also wie erkenne ich zum Beispiel Falschinformationen und das Ganze dann eben in einer schönen abwechslungsreichen Mischung aus kurzen Videos, die jeweils so ein Problemfall aufmachen und dann dazu einladen, sich damit auseinanderzusetzen, okay, wie geht es denn eigentlich richtig und dann hinterher auch noch in der Anwendung zu kommen.

Markus Vüllers: Ich möchte vielleicht ein, zwei Dinge ergänzen. Zum einen möchte ich darauf hinweisen, dieser Stelle, dass es sinnvoll ist, dran zu bleiben, weil wir haben am Ende des Podcasts noch eine Überraschung für die, die bis zum Ende zugehört haben. Und zum zweiten oute ich mal mich als jemand, der den Kurs kennt. Du hast jetzt ganz häufig das Thema Prompten in den Mund genommen. Und ich kann bestätigen aus meinem privaten, aber auch aus meinem beruflichen Umfeld. dass es ganz, ganz, ganz viele Leute gibt, die mit diesem Begriff gar nichts anfangen können. Die haben jetzt gerade mal googeln gelernt und meinen immer noch, dass das Googlen das Gleiche ist wie prompten. So und was mir an dem Kurs gefallen hat, dass der wirklich bei den Grundlagen anfängt. Dass als ich wirklich ganz am Anfang beginne, überhaupt erst mal zu erklären, was ist überhaupt KI? Das sind nicht nur zwei Buchstaben. sondern da werden halt auch Begriffe erklärt, die man immer mal wieder hört. Jeder hat mal irgendwas von einem LLM gehört und jeder hat mal was von Prompen gehört. Und dann baut sich das ganze Thema auf und geht in die Tiefe. jetzt sind wir drei ja nun alles welche, die sich mit dem Thema schon seit langer Zeit eigentlich von Beginn an beschäftigen. Sachen, die für uns völlig selbstverständlich sind, sind für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Unternehmen nicht ansatzweise. sinnvoll und nicht ansatzweise angekommen und verständlich. Und ich mache das immer bei mir im privaten Umfeld klar. Wenn wir einfach so im Privat diskutieren. Es ist nur ein Minimum an Leuten, die sich mit dem Thema überhaupt schon auseinandergesetzt haben. Und es steht ja heute überall KI drauf, wo auch gar nicht KI drin ist. Das ist ja auch wieder so ein typisches Thema, das jeder jetzt meint, er müsste überall seine diese zwei Buchstaben draufbringen. Und ob das dann tatsächlich irgendwie eine KI-basierte Anwendung ist, das sei erstmal dahingestellt. Und deswegen ist ein solcher Grundlagenkurs, wirklich für Anfänger geeignet ist, zu beginnen, dann aber auch die komplexeren Zusammenhänge bis hin zu den rechtlichen Zusammenhänge erklärt, eine ziemlich coole Geschichte. Und wenn ich das dann auch noch dann machen kann, wann ich es gerne möchte, für mich alleine, wenn mir nicht einer über die Schulter guckt oder mein Chef mit im Raum sitzt.

Markus Vüllers: dann ist das genau eigentlich die Anwendung, e-learning eine super Werkzeug ist.

Michael Rische: Absolut schön, wie du das sagst. ich denke, das ist eben genau auch dieser Vorteil an dem selbstgesteuerten Lernen. Es gibt natürlich auch Vorteile anderer Lernformate, sowas wie sich live zu treffen, sei es online oder sei es persönlich und über Dinge zu sprechen. Das hat ganz andere, sehr, sehr wertvolle Aspekte. Aber so dieses Thema mal in Grundlagenwissen aufzubauen oder sich einem Thema mal zu nähern und da dann eben, wie du sagst, niemanden zu haben, der einem über die Schulter schaut. Wo liest du denn gerade besonders ausführlich oder wie weit bist du denn schon, sondern da mal auf alles erklärt zu bekommen. Das ist genau das Schöne an so einem selbstgesteuerten Kurs. Und da kann ich dann eben teilweise bisschen schneller über Inhalte darüber gehen am Anfang eines solchen Kurses. Etwa wenn ich schon weiß, okay, was ist denn KI im Wesentlichen, gehe ich da halt ein bisschen zügiger drüber, sehe vielleicht trotzdem noch was Neues, aber muss es nicht so intensiv machen und kann mich dann auf andere Aspekte später konzentrieren. Wir hatten jetzt inzwischen wirklich sehr, sehr viele Test-User am Anfang. die einfach mal gesagt haben, ich gucke mir den Kurs durch und gebe euch Feedback, wie der ankommt, wie der funktioniert und haben da eben auch schon gesehen, es gibt diejenigen, die recht zügig drüber gehen und es gibt welche, die dann wirklich sich sehr interessiert und sehr intensiv alles durchlesen und ja, ich denke mal, das ist eben genau das Schöne daran, dass da jeder auch so, obwohl das Format feststeht und auch eine Lernzeit, die angedacht ist, angesetzt ist, dann das eigene Tempo und die eigene inhaltliche Tiefe finden kann.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Jetzt haben wir viel darüber gesprochen, aber manchmal hilft es ja auch einfach, zu sehen, selber zu machen, Wissen aufzubauen. Und Michael, du hast dir was Tolles überlegt, pitch das doch mal.

Michael Rische: Ja, sehr gerne. Also es gibt, wie jetzt hier schon mehrfach anklariert, diesen spannenden KI-Kurs, der auch in ganz verschiedenen Unternehmen schon erfolgreich im Einsatz ist. Und ich habe mir als Special für diesen Podcast überlegt, dass gerne alle, zuhören und die sagen, hey, das wäre doch vielleicht in meinem Unternehmen, in meinem Team auch eine spannende Sache, sich gerne melden dürfen im Anschluss an den Podcast und dann einen kostenlosen Testzugang für fünf Tage bekommen, indem sie eben mal stellvertretend für die eigene Firma, gerne auch ein, zwei Kolleginnen oder Kollegen mit reinschauen lassen, reinschauen können und dann sich überlegen können, wäre das etwas, mit dem wir unsere Belegschaft zu diesem Thema aufschlauen möchten und mitnehmen möchten.

Markus Vüllers: Super, cool.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Sehr gut, cool. Dann bleibt uns eigentlich gar nicht mehr viel zu sagen, außer abonniert die Glocke. Und vielen, vielen lieben Dank, Michael, dass du uns mitgenommen hast in deine Arbeitswelt, in das Thema e-Learning. Ich finde, es ist sowieso noch mal ein Thema, wo wir noch mal gesondert bisschen drauf gucken könnten, ohne den Bezug KI, sondern wirklich in den Bereich e-Learning und wie baut man sowas, warum ist das wertvoll, warum ist das auch eine tolle Wissenstransfer- und Dokumentationsmethode. Das können wir ja gerne noch mal irgendwann in einem kleinen Follow-Up

Markus Vüllers: Ich bin mir sicher, dass wir dich nicht zum letzten Mal gesehen haben, weil wenn wir darüber diskutieren, dass Elena jetzt titrieren gelernt hat und die Titration ein mögliches Thema ist für ein E-Learning und wenn ich mir überlege, wie viel Bedarfe es gibt, Grundlagenschulungen, lackierspezifische Grundlagenschulungen dort aufzubauen, ist das mit Sicherheit ein Thema, wo wir das E-Learning nochmal vertiefen müssen.

Michael Rische: Haha.

Michael Rische: Das

Markus Vüllers: in unserem Podcast.

Michael Rische: Super spannend und sehr, gerne. Und da möchte ich auch alle, die gerade zuhören, einladen, dass sie euch doch auch oder uns hier zurückmelden. War das jetzt eigentlich ein guter Einstieg auch als Einblick in so ein e-Learning Thema? Wir hatten irgendwie Begriffe wie Didaktik und Multimedial. Ich habe versucht, das alles so bisschen klar zu machen, worum es da jeweils geht. Aber meldet uns doch auch richtig gerne zurück, was euch da besonders interessiert oder ob ihr da inhaltlich gut folgen konntet oder wie ihr da vielleicht mal noch weitermachen möchtet. Und ich glaube, wir hatten vorher noch gesagt, wir packen die Kontaktdaten von mir bei euch in die Show Notes, dass die Menschen eben auch, die sich jetzt für diesen KI-Kurs interessieren, wissen, wohin sie sich wenden können, so einen Testzugang zu bekommen. Also das machen wir auch sehr gerne. Und damit vielen Dank auch von meiner Seite, dass ich hier heute zu Gast sein durfte bei euch. Hab mir schon ein paar eurer Folgen angehört und ich finde, ihr macht das ganz, ganz großartig, sehr sympathisch, sehr lebensnah und sehr menschlich. Und ja, wünsche euch da ganz viel Spaß weiter mit eurem tollen Podcast.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Vielen lieben Dank, schön, dass du da warst. Bis dahin. Ciao, ciao.

Markus Vüllers: Vielen Dank. Danke für deine Zeit, zum nächsten Mal, ciao!

Michael Rische: Ciao!

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