Wer sind wir eigentlich - wenn wir nicht über Wissen reden?

Shownotes

Das Wissensnavi für Lackierbetriebe

Der Podcast zum Thema Wissenstransfer und Wissensmanagement für industrielle Lackier- und Beschichtungsbetriebe.

Am Beispiel der Lackierbranche diskutieren Elena Schüßler-Roggenhofer und Markus Vüllers über das Wissen in den Unternehmen, welches bewahrt werden muss, auch wenn die Wissensträger das Unternehmen verlassen.

Elena, als Expertin für Wissenstransfer und Wissensmanagement und Markus, als Experte für Prozessoptimierung im Bereich industrieller Oberflächentechnik nehmen Euch mit auf die Reise durch die Welt des Wissens.

Anhand praktischer Beispiele werden typische Situationen in Lackier- und Beschichtungsbetrieben beleuchtet und Lösungswege für ein systematisches Wissensmanagement aufgezeigt.

Bringt Euch aktiv mit in die inhaltliche Gestaltung des Podcast ein, indem Ihr uns Eure Fragen und Themenvorschläge schickt.

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Schüßler-Roggenhofer Wissenstransfer

Elena Schüßler-Roggenhofer

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Elena Schüßler-Roggenhofer: Hallo Markus! Ja, sag mal, worüber haben wir denn eigentlich letzte Woche gesprochen?

Markus Vüllers: Hallo Elena!

Markus Vüllers: durch den Gemüsegarten. Lava rabava. Aber wir hatten ein Schwerpunktthema. Was sich plötzlich ergeben hat, ohne dass wir uns Gedanken darüber gemacht

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, am Ende,

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, ich kann es auch nochmal hier reinhalten, du, ich hab den Zettel nämlich noch.

Markus Vüllers: Super!

Elena Schüßler-Roggenhofer: Super, oder? This is NaviLac, die Unkonferenz. Was war das denn nochmal, Markus?

Markus Vüllers: Ja, wir haben tatsächlich fürs nächste Jahr einen Termin geplant. Wir sind sogar schon ein Stückchen weiter, dass wir schon mal so grob eingekreist haben, wann im Jahr das denn passieren wird. Wir wollen ein Barcamp stattfinden lassen.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Das ist korrekt, das erste in der Lackier- und Beschichtungsbranche.

Markus Vüllers: Genau. Was völlig Neues und Innovatives. Ja. Und wer das wissen will, dann muss ich die letzte Folge anhören, weil heute haben wir was ganz anderes vor.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Na, zwar zu, pa!

Elena Schüßler-Roggenhofer: Heute haben wir uns überlegt, wir reden so viel fachlich über Wissenstransfer in der Lackierbranche, aber ihr kennt uns gar nicht. Und da geht es gar nicht darum, dass ihr uns privat kennenlernen sollt oder so, aber wir wollen vielleicht auch mal einen persönlichen Eindruck in unser Sein geben.

Markus Vüllers: Jetzt habe ich gerade ein ganz fürchterliches verpixeln gehabt.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Du warst auch eingefroren.

Markus Vüllers: Ja, ja, du auch. Und dann war so ganz metallischer Klang dabei.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Es ist auch super schlechtes Wetter hier, Also es hat gewittert. Vielleicht ist irgendwas nicht so gut.

Markus Vüllers: Egal, wir machen einfach weiter. Also dieses einfrieren schneide ich dann raus.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja.

Markus Vüllers: und gucken mal was Riverside da so raus macht. Kriegen wir hin. Ja, wir wollen uns heute mal mit so ein paar Fragen überraschen, die dann so ein bisschen einen Einblick geben in so paar persönliche Dinge, uns besser kennenzulernen. Wir haben ja in der ersten Folge, haben wir uns ja vorgestellt. Und was vielleicht noch mal ganz interessant ist, dass du noch mal erzählst, was so dein erster Berührungspunkt mit dem Thema Wissenstransfer war.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, soll ich die witzige Sache nehmen, wie ich schon mal erzählt habe? Ich bin Elena und ich habe 32 Jahre lang Erfahrung mit Wissenstransfer. Nein, okay, seriös. Was war meine ersten Berührungspunkte? Meine ersten Berührungspunkte explizit mit dem Thema Wissensmanagement, muss man ja fairerweise sagen, waren während meines Masterstudiums im International Business Management. Das habe ich in London gemacht. Und da war ich auf der Suche nach einem Master Thesis Thema und wusste nicht so recht, was ich machen soll, weil irgendwie, ja, das, ich wollte, war irgendwie nicht und dann war viel Verzweiflung am Start und ich bin mit meiner Dozentin ins Gespräch gekommen und die sagte dann so, ey, Elena, ich glaube, sie hat nicht ey gesagt, aber hey, Elena, sag mal. hast du eigentlich schon mal was von Wissensmanagement gehört? Und ich so, puh, nee, tatsächlich gar nicht. Und sie so, ja, dann beliesst dich doch mal ein bisschen, ich schick dir auch ein paar Quellen dazu, die du schon mal so durchgucken kannst. Da geht's jetzt so das Thema bisschen Teilen in Unternehmen. Und das war wirklich mein Schlüsselmoment, weil ich habe das, ich habe die ersten Essays dazu gelesen und ich wusste so, krass, dass Das ist ja unfassbar sinnvoll, sich damit zu beschäftigen, gerade in Unternehmen, sich wirklich strukturiert mit dem Thema Wissen teilen, auseinanderzusetzen. Das war dann letztlich auch der Schwerpunkt meiner Masterthesis. Und ja, genau das habe ich dann gemacht, habe mich da belesen und das war einfach ein Augenöffner. Und ich dachte so krass, ja, das will ich machen. Und da war noch gar nicht so sehr der Schwerpunkt wirklich auf dem Thema Wissenstransfer bei Personalwechsel oder bei temporären oder permanenten Ausscheiden, sondern viel größer gefasst, ja, das Wissen teilen, wie kann man Wissen teilen, Wissen teilen, Flüsse, Gott, Gott, ach, ich hab das auch noch auf Englisch geschrieben. Ich weiß noch die Begriffe nicht auf Deutsch, ins Unternehmen bringen. Und ja, das hat mich nicht mehr losgelassen.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Und dann habe ich empirisch gearbeitet und bin danach aber auch raus aus der Industrie und in die Beratung rein. Ja, und da bin ich gelandet.

Markus Vüllers: Cool, ja.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, und dein erster Berührungspunkt mit dem Thema war ja auch bei meiner Keynote.

Markus Vüllers: Ja, absolut. war wirklich, da haben sich dann die Wege gekreuzt. jetzt ungefähr ein Jahr her. Und ich habe natürlich immer irgendwie mit Wissen zu tun gehabt, habe mir aber nie Gedanken über die Hintergründe gemacht. Also geschweige denn über eine Definition. Und bei mir war der Augenöffner tatsächlich die Keynote, dass ich dann für mich den Spiegel in Richtung Lackbranche gesehen habe und gesagt habe, das ist genau das Problem, was wir da in der Branche momentan haben. Und so ist letztendlich dann auch unsere Kooperation entstanden.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Was mich natürlich zur nächsten Frage bringt, Markus. Welche Person hatte ich denn beruflich inspiriert?

Markus Vüllers: Ich werde dir jetzt nicht die Antwort geben, die du hören möchtest.

Elena Schüßler-Roggenhofer: nee, aber ich musste das jetzt machen. Ich hab da gar nicht drüber nachgedacht. Vorher war es ja perfekt gewesen. Ja, super.

Markus Vüllers: Die Überleitung ist perfekt. Also natürlich hast du mich in den letzten zwölf Monaten inspiriert. Jetzt ist mein Leben natürlich schon älter und länger als zwölf Monate. Und es sind tatsächlich, muss man wirklich sagen, zwei Menschen, die mich da wirklich intensiv berührt haben. Das ist einmal so auf der privaten Schiene. Relativ früh jemand, der mich zur Musik gebracht hat, der mir also gesagt hat, Mensch,

Elena Schüßler-Roggenhofer: Danke, kann ich nur zurückgeben.

Markus Vüllers: Lern mal ein Instrument. Das kann nicht schaden. das war so der erste, der mich dazu gebracht hat, dass mein Haupthobby halt eben Einzug gehalten hat. Das ist schon recht lange her. Da war ich, glaube ich, irgendwie so, weiß ich nicht, 15. Und dann ging das auch relativ schnell los, dass ich dann mit einem Kollegen zusammen Musik gemacht habe. Wir haben dann Hochzeitenpolter abende Geburtstage gespielt. Das war also mit Sicherheit ein ganz wichtiges Thema, was mich auch geprägt hat. in der Entwicklung meiner Persönlichkeit. Ja, und die zweite Person, war tatsächlich der Professor, bei dem ich Chemie studiert habe, Professor Goldschmidt. Ich weiß nicht, ob ihr unseren Podcast hört. Vielleicht, wenn gehen Grüße raus. Der hat mich auf jeden Fall geprägt. Der hat mich zwar nicht zur Chemie gebracht, der hat aber dazu geführt, dass ich seit 35 Jahren am Lack klebe. Und das hat er auf verschiedene Art und Weise gemacht. Das hat er einmal dadurch gemacht. dass er die Theorie aus dem Chemiestudium in die Praxis gebracht hat, uns alle im Studium motiviert hat, die Industrie zu gehen, in den Betrieben zu arbeiten, uns ganz klar und früh schon erklärt hat, worauf es ankommt, wenn man mit Menschen zusammenarbeitet. Das haben wir im Studium praktiziert bei ihm. Wir haben bei ihm nicht nur gelernt, wie Lack funktioniert, sondern wir haben auch gelernt, wie Zusammenarbeit funktioniert. Und das ist also wirklich derjenige, der mich am stärksten beeinflusst hat.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Die Musik? Wäre das dein Plan B gewesen?

Markus Vüllers: Nein, nein. Dafür bin ich nicht gut genug. Ich bin da mehr der intuitive Musiker. Natürlich kann ich Noten lesen. Ich habe auch verschiedene Instrumente gelernt. Ich habe aber ... Ich habe eigentlich nie ein Instrument richtig professionell gelernt mit richtigem Unterricht. Das fing autodidaktisch mit Schlagzeugspielen an. Ich habe keine Gesangsausbildung, habe aber 25 Jahre irgendwo auf der Bühne dann auch gesungen. von Schlager bis Rockmusik, alles, was die Leute unten auf der Tanzfläche hören wollten. Aber nie so wirklich professionell. Für einen Plan B hätte das nie gereicht.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ich finde es sehr ausgespannend, also ja, ich habe eine Gesangsausbildung, aber generell alle anderen Instrumente. Ich hatte schon auch immer ein bisschen Unterricht. Klavier kann ich halt ein bisschen spielen, hatte ich ein paar Jahre Unterricht, habe aber super spät damit angefangen. Ich war erst 15, was ja eigentlich nicht der klassische Weg ist, dann überhaupt noch was großartig damit zu machen. Aber besser spät als nie und für ein bisschen begleiten und so hat es ja dann auch und ich habe mir irgendwie autodidaktisch bisschen Ukulele beigebracht. Ich kann ein paar Chorde auf der Gitarre und so. Also da sind halt so ein paar Sachen. Aber Musik war immer super wichtig, auch in meinem Leben. Und ich hätte es auch nie zu meinem Beruf machen wollen. Wobei, das ist ja jetzt sogar etwas Persönliches und etwas Privates. Ich habe letztens ein Freundebuch gefunden von mir. wo ich selber auch reingeschrieben habe. ich glaube, früher waren doch diese Freunde-Bücher dann wirklich immer so die ersten zwei Seiten waren halt von einem selber und der Rest, den haben dann andere ausgefüllt. Und ich war acht Jahre alt und ich habe mit acht Jahren bei meinem Berufswunsch geschrieben, ich möchte Opernsängerin werden. Das soll mal einer nachmachen.

Markus Vüllers: Ja, perfekt.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, und dann haben wir da nie was draus gemacht. Aber dann habe ich ja irgendwann die klassische Gesangsausbildung angefangen mit 18.

Markus Vüllers: Ich habe tatsächlich jetzt vor kurzem, das kann ich auch hier erzählen, wir haben unser 25-jähriges Japan-Treffen und ich stelle gerade so Fotos zusammen, die wir uns dann anschauen werden. Ich glaube, wenn der Podcast erscheint, das Japan-Treffen schon stattgefunden oder steht kurz vor der Tür. Und ich habe einen Schnipsel, einen Videoschnipsel wiedergefunden, der hatte sich in meinen Datei-Ordnern irgendwie versteckt, der was mit Musik zu tun hatte.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Mhm.

Markus Vüllers: weil ich im Rahmen eines Konzertes, was wir mit unserem Musikverein gegeben haben, ungefähr 15 Jahren mal Musik von John Miles gesungen habe. Also E-Bass gespielt habe und gesungen habe. Und diesen Schnipsel, den habe ich jetzt tatsächlich wieder gefunden, weil das ist für mich so, dass so mein persönliches Lieblingslied Forever und weil das ziemlich abwechslungsreich ist und ja, aber für einen Plan B hätte es nicht gereicht. Aber trotzdem der Musik Schnipsel ist

Elena Schüßler-Roggenhofer: Mhm.

Markus Vüllers: Ganz okay.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Schön, ich kenne den nicht. Ich möchte ihn mal kennenlernen.

Markus Vüllers: Vielleicht zeige ich ihn dir mal, ja?

Elena Schüßler-Roggenhofer: Spannend.

Markus Vüllers: Ja, kommen wir zur nächsten Frage, die ich dir gerne stellen würde. Die Arbeitsweise, ich meine, wir arbeiten ja jetzt schon seit geraumer Zeit zusammen und haben ja auch im Podcast immer mal wieder darüber gesprochen. Welcher Typ Arbeit bist du denn? Typ Struktur oder Typ einfach mal machen?

Elena Schüßler-Roggenhofer: Was glaubst du denn?

Markus Vüllers: Äh, einfach mal machen.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, also ich würde schon auch sagen, ich bin eher Typ einfach mal machen und trotzdem brauche ich eine gewisse Struktur dahinter. auch ich schreibe mir Dinge auf und habe nicht alles in meinem Kopf, weil das geht einfach nicht auf Dauer, ist es nicht nachhaltig und es wäre auch irgendwie total Panne, wenn ich das nicht machen würde, wenn ich immer nach außen kommuniziere, dokumentiert die Dinge, konserviert sie nachhaltig und ich selber mache nichts, dann stehe ich nicht hinter meinem eigenen Konzept. Nee, aber gerade wenn es irgendwie darum geht, neue Dinge zu starten, ich sage immer, versuch, klug. Und dann guckt man halt hinterher. Aber trotzdem mit einer gewissen Vorsicht. Das kennst du ja mittlerweile auch. Ich bin schon auch vorsichtig mit vielen Dingen. Bevor ich einfach mal mache, fließen da schon sehr, sehr viele Gedanken immer rein. Also so ganz einfach mal gemacht ist es ja dann doch meistens doch nicht. Aber Nichtsdestotrotz, ich bin nicht diejenige, die... Ich bin nicht die Buchhalterin.

Markus Vüllers: Der Ruf hängt mir so ein bisschen nach. Es gibt ehemalige Kollegen, die mich auch heute gerne noch als den Buchhalter bezeichnen, obwohl ich nie was mit Buchhaltung zu tun hatte. Es hat ein bisschen was vielleicht auch so mit dem Werdegang im Beruf zu tun, dass wenn Projekte geplant wurden, dass dann halt eben doch sehr, sehr strukturiert gearbeitet wurde. Und ich bin dann schon derjenige, der auch heute noch viele Dinge sehr akribisch dokumentiert. Aber es ist genauso wie du das gesagt hast. Ich kann nicht als als Berater in den Lackier- und Beschichtungsbetrieben rumlaufen und was von Dokumentation und strukturierten Arbeiten erzählen und anschließend habe ich alles nur im Kopf und krieg es nicht aufs Papier gebracht. Und von daher ist das Thema Dokumentation schon eine coole Sache und eine wichtige Sache. Aber das einfach mal machen fällt mir als Westfale immer so ein bisschen schwer. Da ist man dann noch nicht so ganz flexibel. Aber tendenziell finde ich das eigentlich auch ganz gut. Und das ist genau das Thema, was uns eigentlich, glaube ich, auch in der Kooperation zusammenschweißt, dass wir gewisse Dinge einfach auch anders angehen und durch diese Unterschiedlichkeit halt auch einen entsprechenden Mehrwert für uns daraus generieren.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Weißt du, was ich richtig witzig finde dabei? Ich hab gar nicht so richtig den Eindruck von dir. Also ich empfinde dich schon auch als strukturiert. Und in meiner Fremdwahrnehmung finde ich dich schon auch sehr typ-einfach mal machen. Alleine so diese Situation, wo wir da standen, als wir uns kennengelernt haben und dann teamsten wir hinterher und du sagst so, ja, komm in meinen Podcast und wir machen das.

Markus Vüllers: Hm?

Elena Schüßler-Roggenhofer: Und das ist ganz gut gelaufen. Ich hatte ja noch voll das chebbige Mikro und alles. Und dann sagst du so, ja komm, wir machen unseren eigenen Podcast. Und da wussten wir ja gar nicht. Wir kannten uns quasi nicht. Wir hatten uns zweimal vorher gesehen oder dreimal inklusive der Aufnahme vom Podcast. Wir haben uns gar nicht gekannt. Und trotzdem hast du ja direkt aus dem Bauch heraus. Darüber haben wir übrigens auch schon eine Podcast Folge gemacht. Also intuitiv irgendwie gesagt so, ne komm machen wir einfach. Und da sind wir komplett ins Nichts gestartet. Ja, haben uns zwar einen Plan gemacht, den wir dann ab Folge drei komplett toppediert haben. Diesen Plan, den gibt es nicht mehr. Alleine dieses, wie oft machen wir das? Wir wollten nur 12 Folgen aufnehmen. Oder 10, glaube ich, waren es nur. Und so.

Markus Vüllers: Mh. Mh.

Markus Vüllers: Ja, ja, ja.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Und deswegen, also aus meiner Wahrnehmung heraus, finde ich dich schon auch typisch, so einfach mal machen und dann auch evaluieren und diese Iterationsschleifen dann einfach machen.

Markus Vüllers: Ja, es ist immer wieder schön, wenn man noch so einen Spiegel vorgehalten bekommt. Da ist ein Selbst- Fremdwahrnehmung ja nun doch deutlich unterschiedlich in vielen Fällen. ja, so flexibel auf Dinge reagieren und Dinge auszuprobieren und auch mal was wirklich neue Wege zu gehen, ja, das ist schon so in meiner DNA verankert. Das passt schon.

Elena Schüßler-Roggenhofer: was mich zur nächsten Frage führt, die ist jetzt witzig, weil alle die nicht zugucken, denen musst du es beschreiben. Markus, mit welchem Emoji würdest du deine Arbeitsweise beschreiben?

Markus Vüllers: Ich weiß tatsächlich nie, wie diese ganzen Emojis heißen. Deswegen bleibt mir gar nichts anderes übrig, als das zu beschreiben. Und es gibt tatsächlich viele Fotos von mir, wo ich dann irgendwie so die Hand an den Finger, an den Mund lege und dann irgendwie so nach oben gucke und nachdenke. Und da gibt es tatsächlich so ein nachdenkliches Emoji. Und ich glaube, dass das die Arbeitsweise schon trifft. Ansonsten fällt mir kein anderes Emoji ein. Es gibt also einige Emojis mit einer Brille. Wenn ich jetzt meine Beratungstätigkeit nehme, dann gibt es auch so ein Emoji mit so einer Lupe, was dann so bisschen mit so einem Monocle da irgendwie guckt. Genau so fühle ich mich dann manchmal, wenn ich in einem Lackierbetrieb rumlaufe und mir die Prozesse anschaue. Aber ich glaube, dieses nachdenkliche Emoji, das trifft ganz gut.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Haha, ja stimmt das mit dem Monakel?

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ich fände, du könntest auch gut dieses Detektiv-Emoji sein. Das vereint es irgendwie so ein bisschen.

Markus Vüllers: Ja, ja. Ja, was machst du? Welches Emoji findest du?

Elena Schüßler-Roggenhofer: Es gibt meins nicht, weil ich wäre natürlich ein Kolibri. Aber es gibt kein Kolibri, es gibt nur so ein Vogel. Ja, und ich meine, ist auch okay. Ich habe auch manchmal einen Vogel. Der ist bunt, ja, ich finde auch.

Markus Vüllers: Ja gut.

Markus Vüllers: Aber der ja bunt, Vogel. Das ist ja kein grauer Schmatz, sondern von daher passt das ja auch.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, und ich würde sagen, der Grund warum ist, ein Kolibri ist halt super emsig, aber der braucht auch viele verschiedene Blüten am Tag, satt zu werden. Und auch ich brauche viele verschiedene Blüten am Tag, am Ende des Tages satt zu sein. den ganzen Tag dieselbe Tätigkeit zu machen oder so, das läge mir wirklich gar nicht. Und auch so ein bisschen ja, dieses

Markus Vüllers: Aha.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Klar, hat irgendwie ein Ziel, was man verfolgt. Ich möchte ja satt werden am Ende des Tages und trotzdem, aber dann halt mit den unterschiedlichen Facetten, ergo den unterschiedlichen Blumen, die ich anfliege, macht es das ganz schön.

Markus Vüllers: Dann spiele ich noch mal eine alte Frage von vorhin zurück. Was wäre denn dein Plan B gewesen?

Elena Schüßler-Roggenhofer: Mein Plan B, was der gewesen wäre, Markus, ich wäre schon Sophie gewesen. Also ich habe ja angefangen zu studieren, da wollte ich Biologie studieren. ich glaube auch, immer irgendwas mit Natur wäre wirklich auch eine gute Idee gewesen. Und ich glaube irgendwann werde ich auch mehr im Bereich Artenschutz oder Naturschutz machen und Ich denke, das wäre eine gute Alternative gewesen, wenn mich nicht das Thema Wissenstransfer gefunden hätte. Und trotzdem habe ich es ja auch schon angefangen, ein bisschen zu vereinen, weil für mich ist auch immer gleich Versuche, ein Pro Bono Projekt pro Jahr zu machen und mit Wissenstransfer auch irgendwie was Gutes zu tun. Und mein Pro Bono Projekt letztes Jahr war für eine Wildtierhilfe. Und damit hatte ich ja auch schon wieder so ein bisschen das Zusammenfügen von dem, wo ich mir jetzt Expertise aufgebaut habe in den letzten Jahren fachlich-methodisch und gleichzeitig habe ich aber auch viel erfahren über Rehkitzrettung zum Beispiel. Und das ist sehr, schön. Aber ich denke Artenschutz, irgendwas im Artenschutz und da bin ich komplett offen. Wobei ich auch sagen muss, ich glaube heute würde ich auch gerne sowas wie regenerative Landwirtschaft oder so studieren, fände ich auch super interessant. Aber ich finde viele Sachen interessant. Anthropologie fände ich zum Beispiel auch interessant.

Markus Vüllers: Ja cool. Also reich werden mit Wissenstransfer, mit Projekten, die wir machen und dann anschließend Arten schützen.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, ist doch super, oder? Ist ein Plan. Okay, dann brauchen wir jetzt ja nur noch ganz viele Aufträge und müssen morgen reich werden.

Markus Vüllers: ist ein Plan. Absolut.

Markus Vüllers: Genau.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, wir hatten noch drüber gesprochen. Ja, finde ich auch spannend, aber können wir auch beide beantworten noch. Es gab noch eine Frage im Bereich Getränke. Bist du eher der Typ Kaffee oder der Typ Tee?

Markus Vüllers: beides. Ich trinke tatsächlich geplant Kaffee, maximal drei Tassen am Tag und fülle die übrige Zeit mit Mineralwasser und Tee. Und dann bin ich tatsächlich Universal-Teetrinker und alles was es da so an guten leckeren Tees gibt, also weniger der Schwarzteetrinker. Also ich habe hier so ein komplettes Sortiment an Früchten und Kräutertees und da tummle ich mich ganz gerne.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Du hast ja vorhin gesagt, Japantreffen. Gibt es in Japan auch so Teezeremonien oder ist das nicht japanische Kultur?

Markus Vüllers: Doch, doch, ist absolut japanisch. Also alles, was heute als Matcha rüberschwappt nach Europa oder in den Rest der Welt, das haben wir tatsächlich vor 25 Jahren in Japan in der T-Zeremonie mitgemacht. Die dauert üblicherweise fünf Stunden. Bevor man überhaupt erst mal einen Schluck trinkt, sind die ersten zwei Stunden schon mal weg. Und wir haben also wirklich so einen Ausschnitt mitgemacht. T-Zeremonie, weil das können europäische... und Beine nicht vertragen, weil man hockt dann da irgendwie und krabbelt da auf den Tatami-Matten rum und dann wird der Matcha schaumig geschlagen, dann wird der dann rumgereicht, dann darf jeder mal gucken, aber noch nichts trinken. Also das war eine relativ komplexe Zeremonie, aber das war auch so ein Erlebnis, was uns tatsächlich geprägt hat. Und diese ganzen Dinge, wir haben das auch tatsächlich dann mal bei unseren Treffen. Wir treffen uns jedes Jahr immer mal wieder nachgeholt und versucht so die eingedeutschten T-Zeremonien zu organisieren. Das ist aber kein Vergleich zu dem, was es da in Japan gibt. absolute Empfehlung für jeden der da mal hinkommt. Man muss sich nicht die fünf Stunden Zeit nehmen aber das macht schon deutlich Sinn sich das mal anzuschauen was die da sich so bei denken so lange in dem Tee rum zu rühren bis sie den tatsächlich trinken. Wie ist das bei dir?

Elena Schüßler-Roggenhofer: Puh. Ich trinke auf jeden Fall auch beides sehr gerne. Ich vertrag nur zu viel Kaffee nicht gut. Trotzdem würde ich sagen, morgens tendenziell eher eine Tasse Kaffee und dann den Tee. Und ich habe auch eine Auslandsteherfahrung, nämlich Mate Tee. Den konnte man in Brasilien nämlich so zu bereiten, auch in richtig wie so Behältern. Und das war auch dann ja loser Tee quasi, den man dann eingefüllt hat. Und dann war das wie so ein Sieb. Und dann konnte man da einen Strohhalm reinstecken und dann hat man das da aus diesem Gerät getrunken. Und ich liebe Mate-Tee seitdem. Ich liebe generell Mate.

Markus Vüllers: Hm. Ja, sehr cool. Ich gucke mal so ein bisschen auf unsere Uhr. Im Prinzip läuft die Zeit ab. Wir heute nicht über Wissenstransfer nur so peripher gesprochen über so paar Themen, wie wir dazu gekommen sind. ja, in nächsten Woche geht es dann wieder mit konkreten Themen in Sachen Wissenstransfer weiter. Schreibt uns gerne mal, wie euch das gefallen hat, so ein paar Dinge von uns zu erzählen.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Cool, das war spannend.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Jawohl.

Markus Vüllers: Wir haben, glaube ich, noch ganz viele andere Dinge, wir erzählen können. Schieben wir vielleicht immer mal wieder ein.

Elena Schüßler-Roggenhofer: Genau, ansonsten abonniert die Glocke und bis nächste Woche. Ciao, ciao!

Markus Vüllers: Bis dann, ciao ciao!

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