Wissenstransfer – klingt schlau, wird aber oft falsch verstanden
Shownotes
Das Wissensnavi für Lackierbetriebe
Der Podcast zum Thema Wissenstransfer und Wissensmanagement für industrielle Lackier- und Beschichtungsbetriebe.
Am Beispiel der Lackierbranche diskutieren Elena Schüßler-Roggenhofer und Markus Vüllers über das Wissen in den Unternehmen, welches bewahrt werden muss, auch wenn die Wissensträger das Unternehmen verlassen.
Elena, als Expertin für Wissenstransfer und Wissensmanagement und Markus, als Experte für Prozessoptimierung im Bereich industrieller Oberflächentechnik nehmen Euch mit auf die Reise durch die Welt des Wissens.
Anhand praktischer Beispiele werden typische Situationen in Lackier- und Beschichtungsbetrieben beleuchtet und Lösungswege für ein systematisches Wissensmanagement aufgezeigt.
Bringt Euch aktiv mit in die inhaltliche Gestaltung des Podcast ein, indem Ihr uns Eure Fragen und Themenvorschläge schickt.
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Schüßler-Roggenhofer Wissenstransfer
Elena Schüßler-Roggenhofer
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Elena Schüßler-Roggenhofer: Hallo Markus!
Markus Vüllers: Hallo Elena. Super, unsere Absprache hat toll geklappt.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, irgendwie hatte ich im Kopf, ich mach den Rückblick, da muss ich ja erst Hallo sagen, weil sonst sag ich ja zwei Sachen hintereinander.
Markus Vüllers: Ich hätte dir jetzt die Frage gestellt und stelle dir hiermit die Frage. Wie geht's dir?
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mhm.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ich hab die Nase voll, Markus
Markus Vüllers: Ja, aber da kommen wir gleich zu, ne?
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, da kommen wir gleich zu. Ne, ähm, ansonsten, es läuft.
Markus Vüllers: Ja, wir haben tatsächlich ein paar Podcast-Folgen in Reserve. Das heißt also, es sind wirklich immer mal wieder längere Lücken als eine Woche, dass wir neue Folgen aufzeichnen. Und deswegen müssen wir uns immer so bisschen eingrooven, wie man heute merkt. Aber wir haben beim letzten Mal gesagt, wir wollen immer so einen kleinen Rückblick geben, worüber wir in der letzten Episode gesprochen haben. Würdest du das tun?
Elena Schüßler-Roggenhofer: Genau und wir haben letzte Woche über Selbstbild und Fremdbild gesprochen. Das heißt, wie nehme ich mich eigentlich selber wahr und wie werde ich von anderen wahrgenommen? Da haben wir generell ein bisschen darüber gesprochen. Da gibt es so ein Modell, Johari-Modell, da haben wir darüber gesprochen. Aber generell war die Aussage, ich als Wissensgeberin kann mich jetzt total als Fritz Müller identifizieren, also jemanden, der wissen gerne und bereitwillig teilt, während aber zum Beispiel meine Führungskraft oder meine Kollegin gar nicht dieses Bild von mir haben, sondern eher denken, puh, nee, das ist voll die Thomas Mayer. Die teilt ja gar nicht bereitwillig, ihr wissen, der muss man ja jeden Wurm aus der Nase ziehen. Und ja, da haben wir ein bisschen überlegt, woran kann das liegen? Wie können diese Strukturen gewachsen sein? ja. Letztlich müssen wir immer noch mal überlegen, wie kann man das aufbrechen? Und da werden wir ja auch kommunikativ irgendwann noch mal eine Folge zu machen. Wie kann ich in der Kommunikation diese Sachen dann auch aufbrechen?
Markus Vüllers: Ja.
Markus Vüllers: freue mich schon sehr darauf, weil das ist echt spannender Input, aber das wird in einer der zukünftigen Folgen passieren. Ja und jetzt ist mir tatsächlich in den letzten Wochen so einige Male etwas passiert, dass ich gesagt habe, Elena, ich muss dich mal was fragen. Und die Frage, ich dir jetzt stelle, betrifft natürlich das Thema Wissenstransfer. meine Frage ist, wann darf eigentlich irgendjemand sagen, dass er sich intensiv mit Wissenstransfer beschäftigt? Weil ich begegne ganz vielen Leuten. Wir reden immer darüber, dass sie, was weiß ich, Produktschulung machen in den Unternehmen.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mhm. Und ich so, ja, frag mal.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mhm.
Markus Vüllers: den Leuten in Lackierbetrieben erzählen, wie ihre Anlage funktioniert und dann nutzen die das Wort Wissenstransfer und erzählen dann Ja, wir machen das auch. Schön, dass ihr auch Wissenstransfer macht mit eurem Wissennavi, aber das machen wir ja auch. Dürfen die das eigentlich?
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mmh.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, wahrscheinlich dürfen die das schon, ne? Ich komm hier nicht mit der Rechtskeule und sag, du darfst das nicht. Aber die Frage ist halt, ist das so richtig? Und was machen die denn da? Und was ist denn überhaupt deren Definition von Wissenstransfer? Also viele, Fragen, die letztlich uns ein bisschen dahin geführt haben, das Wort oder den Begriff Wissenstransfer etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, zu challengen. Weil ist der denn überhaupt so korrekt, wie er so genutzt wird? Ja, und ich würde sagen, lass uns doch genau darüber auch anfangen und uns der Beantwortung deiner Frage damit etwas nähern. Und wir haben das früher häufiger gemacht und jetzt machen wir das nicht mehr so häufig, aber wir haben Definitionen vorher recherchiert von Begriffen, die wir gerade neu einführen.
Markus Vüllers: Mhm.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Und heute habe ich das auch mal wieder gemacht, damit wir uns dem Thema Information, Wissen noch mal ein bisschen ausführlicher widmen können, dann über Wissenstransfer zu sprechen. Sollen wir so starten?
Markus Vüllers: finde ich eine gute idee
Elena Schüßler-Roggenhofer: Gut, also, wir machen das vielleicht gerade so, spontan, lieber Markus, in deinen Worten, sag doch nochmal, was Informationen sind und was ist dann Wissen.
Markus Vüllers: Also was sich bei mir tatsächlich eingebrannt hat, das ist das Beispiel, was du immer bringst, wie aus Daten, die irgendwie im Raum rumfliegen, Ziffern, Zahlen, irgendwas, dann irgendwann Information wird, wie man einen Kuchen oder eine Pizza backt. Weil das war so das Beispiel, was du, ich glaube in Folge 1 oder in der Teaserfolge gebracht hast. Und das ist eigentlich das, was einem im Tagesgeschäft immer wieder begegnet.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mmh.
Markus Vüllers: Irgendwas aufgeschriebenes in Form von einem technischen Datenblatt. Teilweise steht auch darüber technische Information oder die Ordner, die verstaubten und zugedreckten Ordner, die ich dann in Lackierbetrieben oft sehe. Da steht dann auch drauf technische Information. Das ist dann von irgendeinem Lieferanten gekommen. Und alles das, was dort drin steht, wie eine Anlage funktioniert, wie man die einstellen kann, was die einzelnen Knöpfe für Bedeutungen haben. Welche Eigenschaften ein Lacksystem hat im Bezug auf Viskosität, Farbton, Glanzgrad usw. Lösungsmittel, Gehalt, das sind alles Informationen.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Wir können ja mal ein anderes Beispiel, außer das Pizza-Bak-Beispiel nehmen mit Temperatur, weil wir haben heute morgen auch schon über Temperatur in unseren Räumen gesprochen, die jetzt mit sinkenden Temperaturen doch deutlich kühler geworden sind. Ich mache nochmal, weil ursprünglich es geht ja darum, dass wir nach Nord, nach Professor Dr. Claus Nord so eine Treppe haben. So und jetzt nehmen wir mal nur die drei Stufen Daten, Informationen und Wissen. und gucken uns das an, was das heißt. Daten wäre jetzt, hier steht irgendwo einfach 21 Grad in irgendetwas. Da habe ich aber keinerlei Kontext. Das ist nämlich der Punkt für die erste Stufe dann. Ich möchte oder ich muss dem Bedeutung oder Kontext hinzufügen, eine Information zu haben. Nur 21 Grad ist erst mal reine Daten. So jetzt habe ich hier so ein kleines Hygrometer, da steht auch die Temperatur drauf und da steht 21 Grad, das steht vor mir, dann steht da 21 Grad ist die Raumtemperatur von meinem Büro. Das ist jetzt quasi die Daten, 21 Grad, die ich mit Bedeutung gefüttert habe, nämlich das ist die Raumtemperatur in meinem Büro. Also habe ich jetzt eine Information. Wir sind also weg von den Daten hin zur Information. Wenn wir jetzt auch noch sagen, bei 21 Grad arbeite ich besser als bei 28 Grad Raumtemperatur. Dann habe ich das Ganze noch mit Erfahrung verknüpft, die ich selber gemacht habe oder beziehungsweise ich habe dem ganzen ja ein Stück weit Handlungsbezug gegeben. Das heißt, das ist jetzt Wissen. Ich habe also aus den Daten irgendwie 21 Grad Informationen gemacht, indem ich es von meinem Hykometer ablese und damit meine Raumtemperatur bestimmt habe. Wenn ich jetzt noch... Bitte.
Markus Vüllers: Darf ich dich korrigieren? bin ja jetzt ein Besserwisser. Das Hygrometer macht die Luftfeuchtigkeit.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja hau rein! Hau rauf!
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, aber ich habe einen Hygrometer mit Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur.
Markus Vüllers: Temperatur, auch ein Thermometer. Sehr gut.
Elena Schüßler-Roggenhofer: auch ein Thermometer. Jaja. Jaja. Genau, aber das ist richtig. Es würde die Luftfeuchtigkeit eigentlich messen. Nur das ist irgendwie unser zweinahen Ding. Naja, wie dem auch sei. Wissen über meine Hygrometer haben wir nur aufgebaut. Genau, und das Wissen ist jetzt dann, ich arbeite bei 21 Grad besser als bei 28 Grad. So, und jetzt... Kammst du ursprünglich ja mit der Frage, ist da eine Schulung überhaupt Wissenstransfer? Und dann habe ich so klassisch drüber nachgedacht und dachte so, na ja, ja und nein. Ja, ich gebe Informationen vermutlich weiter. Wenn ich jetzt aber auch meine Erfahrungen weitergebe, ist es dann Wissenstransfer. Und dann sind wir so ins... ...resonieren gekommen. Und haben gedacht, nee, jetzt müssen wir da auch wirklich noch mal bisschen genauer reingucken. Was heißt das denn? Also... Gucken wir uns doch einmal kurz noch an, was Wissenstransfer per Duden ist. Und im Duden ist es sehr einfach dargestellt. Der Duden sagt nämlich Weitergabe von erworbenen Wissen. Okay, löst jetzt unser Problem noch nicht so ganz, weil wir uns ja immer noch ein bisschen an diesen Zusammenschluss dieser Worte Wissen und Transfer aufhängen. Warum? Wir haben jetzt ja gerade wieder an dem 21 Grad Raum Temperatur Beispiel gesehen, dass
Markus Vüllers: Hm?
Elena Schüßler-Roggenhofer: Wissen immer aus Informationen plus Erfahrung und in gewisser Weise natürlich auch Interpretation ein Stück weit, also deswegen ja immer subjektiv, geschaffen wird. Was man aber dann nicht bedenkt ist, dass wenn ich jetzt Wissen habe, kommt das bei dir nur als Information an. Also Wissen haben wir jetzt erstmal. So, jetzt haben wir das zweite Wort Transfer.
Markus Vüllers: Hm.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Und das suggeriert ja immer diese 1 zu 1 Übertragbarkeit. Da haben wir auch schon mal drüber gesprochen. Es ist ja nicht so, als würde man einen USB-Stick an meinen Kopf klippen. Die Informationen und das Wissen geht da rein und dann nehme ich diesen USB-Stick, gebe ihn dir, du packst ihn in deinen Kopf und meine Sachen gehen in dich rein. So funktioniert es nicht. Aber das Wort Transfer suggeriert das ja, dass es eine 1 zu 1 Übertragbarkeit möglich ist. Das ist unmöglich. Stand heute. Vielleicht in Zukunft ja, jetzt gerade nein. Das heißt, wenn wir jetzt also Wissen und Transfer zusammenpacken, suggeriert es immer, dass wir meine persönlichen Erfahrungen, meine Interpretationen von Informationen eins zu eins übertragen können auf N, eine andere Person, eine Gruppe, etc. Und das ist falsch, weil ich habe es gerade schon gesagt, mein Wissen ist immer deine Information. dann baust du daraus dein Wissen in deinem Kontext auf. Es ist also nie ein Transfer im Sinne eines direkten Austauschs, sondern mehr ein Prozess der Transformation, würde ich fast sagen, ne?
Markus Vüllers: Na, okay.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Jetzt haben wir uns dann auch damit beschäftigt, warum nutzt man das? Warum nutzt man dann Wissenstransfer, nicht Informations-Transfer? Warum gibt es nicht einfach ein ganz anderes Wort dafür? Da gibt es nicht so viele Antworten drauf. Also das erste ist, es ist ein etablierter Begriff. Da haben wir drüber gesprochen.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, das Gleiche, das weitere, was ja auch mitgeht. Es ist ein bisschen besser, vielleicht sogar noch zu sagen, wir sprechen von Wissenstransfer und nicht von Informationstransfer, weil dadurch brechen wir das Ganze noch weiter runter. Weil Informationstransfer, wenn man das sagt, dann denkt man ja vermutlich eher so an Dokumente, irgendwelche Datenbanken, nur Handbücher oder so, weil das ist das, was wir klassischerweise ja auch mit Informationen verbunden binden und weniger Erfahrungen, Routinen, Austausch, Dialog. Also wenn wir sagen, wir transferieren Wissen, dann hat man ja schon irgendwie nochmal so ein bisschen breitere Vorstellung davon, was wir weitergeben können. ja, dadurch ist es einfach ein bisschen anschlussfähiger.
Markus Vüllers: Ich glaube, das kann man ganz gut mit ein paar Beispielen untermauern. Also wenn jetzt der Vertreter eines Lackherstellers kommt und diesen Ordner mit den technischen Datenblättern übergibt, dann ist das ja, wenn man so will, nach dem, du gerade gesagt hast, eine Art Informationstransfer. Er gibt den Ordner weiter, er gibt Informationen weiter, hat aber noch nichts dazu gesagt, geschweige denn, ich sag mal, irgendwelche Experimente gemacht, mit den Mitarbeitenden in dem Unternehmen Erfahrungen gesammelt.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Hm.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mhm. Ja.
Markus Vüllers: sondern reine Informationsweitergabe. Und wenn er jetzt eine Schulung macht und seine Erfahrungen mit einfließen lässt, wie bei ihm ja im Kopf als Wissen vorherrschen. Er hat das mehrfach angewandt. Er ist ja nach der Wissenstreppe dann sogar kompetent in dem, was er tut, weil er das ja auch immer wieder im Handeln praktiziert hat. Und wenn er das jetzt in einer Schulung erzählt und weitervermittelt.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mhm.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mhm.
Markus Vüllers: dann schildert er sein Wissen bei den Zuhörenden, die in der Schulung sitzen, ist daraus dann aber noch nicht eins zu eins neues Wissen entstanden, sondern die haben Informationen aufgenommen, gespickt mit seinen Erfahrungen, aber haben noch keine eigenen Erfahrungen, kein eigenes Handeln umgesetzt. Und ich glaube, da ist eigentlich genau der Knackpunkt, dass das dann dazu führt, dass eine Schulung alleine kein abgeschlossener Wissenstransferprozess ist, sondern ein kleines Fenster in dem Prozess Wissenstransfer. Und das ist wahrscheinlich genau das, warum ich mich da auch immer darüber ärgere, weil ich ja jetzt in den letzten zehn Monaten, in denen wir zusammenarbeiten, ganz viel auch gelernt habe aus der Theorie, was ist Wissen und wie funktioniert das alles. Und ich dann einfach sage, Mensch, ihr maßt euch da ein großes
Elena Schüßler-Roggenhofer: Hmm.
Markus Vüllers: einen großen Begriff an, der deutlich mehr beinhaltet, als einfach nur so bisschen erzählen, wie meine eigenen Produkte denn funktionieren könnten aus meinen Erfahrungen. Damit ist das noch kein Wissenstransferprozess, der abgeschlossen ist.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, und auch muss ich sagen, ich habe davon bisschen die Nase voll im Sinne von viele sind sich dessen ja gar nicht bewusst. Also man nutzt jetzt diesen Begriff, weil es irgendwie das ist, was gerade ein Thema ist. Und ja, natürlich, klar kannst du sagen, eine Schulung ist eine Wissenstransfer Methode, weil ich übergebe ja ein Stück weit Wissen von mir. Aber es ist nicht ganzheitlich gedacht. Also das, was du ja schon gesagt hast, so der Prozess dahinter ist ein größerer. Das stimmt natürlich. Es ist halt eine Methode, irgendwie Informationen oder auch Wissen weiterzugeben. Und das war's. Aber mir fehlt es da so bisschen am Bewusstsein dahinter. Was bedeutet es eigentlich? Jetzt nur auf das Trittbrett draufzusteigen, zu sagen, ich nutze jetzt den Begriff, weil das ist irgendwie gerade en vogue. Das finde ich ein bisschen schwierig, weil das schade. Dadurch verwässert man das Ganze natürlich noch mehr und macht es irgendwie noch schwieriger als es ja schon ist.
Markus Vüllers: Ja, bin ich komplett bei dir, sehe ich genauso. Das ist wahrscheinlich auch genau der Punkt, wo wir im Geiste jetzt schon sehr eng beieinander sind und warum mich das letztendlich auch fürchterlich fuchst, weil alle möglichen Leute, die dann meinen, sie könnten halt ein paar Dinge erzählen und dann auch noch mit ganz viel Werbebotschaft, weil die ja nur ihre eigene Produktschulung machen. Das heißt, das ist ja dann noch nicht mal eine umfassende Information.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Hmm.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mhm.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mhm.
Markus Vüllers: die dann technologisch offen die Leute schult, sondern das ist ja dann noch mit ganz viel Werbung und Produktmarketing verbunden. Und die Leute, die zuhören, kriegen nur ein ganz schmales Fenster vermittelt. Und das dann mit diesem großen offenen Begriff Wissenstransfer gleichzusetzen, das ist genau der Punkt, der mich dann auch ärgert.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mhm.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mmh.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Nee, finde ich auch. Also bin ich ja auch komplett bei dir. Das ist einfach nicht cool. Und trotzdem, ja genau, nee sag du.
Markus Vüllers: So jetzt haben wir hier gerade dieses Thema. Jetzt haben wir dieses Thema schon schon mehrfach diskutiert, bevor wir jetzt diese Podcast Folge aufnehmen. Und wir haben ja auch im Vorfeld mal kreativ Gehirn. Mit Unterstützung der zeitgemäßen Technologien und haben natürlich auch eine zusätzliche künstliche Intelligenz in unsere Überlegungen mit eingezogen. Und jetzt erzählen wir, was wir genau darunter verstehen.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mmh.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Genau, weil... Ja, ich finde auch, es ist wichtig, nochmal zu betonen, letztlich machen wir ja nichts anderes. Wir sind auch Trittbrettfahrerinnen dieser Zeit und nutzen Wissenstransfer jetzt für uns. Und trotzdem ist es mir ein Anliegen zu sagen, wir haben eine ganzheitliche Definition für Unternehmen gebildet und möchten damit auch einfach nochmal verdeutlichen. Was verstehen wir jetzt genau von Wissenstransfer in Unternehmen? Und ja, ich lese die jetzt einfach vor, weil die ist so toll, ich will die nicht einfach nur erzählen. Die muss man aufschreiben, oder? Okay, also für uns. Wissenstransfer in Unternehmen bedeutet, dass Erfahrungen, Fähigkeiten und Hintergründe von Mitarbeitenden so geteilt werden,
Markus Vüllers: Ja absolut.
Elena Schüßler-Roggenhofer: dass andere sie verstehen, anwenden und weiterentwickeln können. Es geht nicht das reine Weitergeben von Informationen, sondern den Austausch von Kontext, Routinen und Denkweisen, die hinter dem Wissen stecken. Ziel ist, dass Know-how nicht an einzelnen Köpfen hängt, sondern sichtbar, zugänglich und nutzbar für alle wird, sowohl heute als auch in der Zukunft. Ich möchte, dass du so einen Applaus einfügst als Toni.
Markus Vüllers: Ja, das ist tatsächlich, also ich hörte ja jetzt zum Glock dritten Mal, das ist schon auf dem Punkt, das ist auch gut ausformuliert und das ist ja letztendlich auch genau das, was wir in unserem Podcast versuchen zu vermitteln, was wir in unseren Projekten, die wir gemeinsam mit Kunden machen, vermitteln. und genau das, wie wir unsere Vorgehensweise ausgelegt haben. Wir sind ja hier im Wissensnavi und wir nutzen dann auch immer dieses Navigationsbild aus dem Auto oder aus dem Handy, wie der Navigation funktioniert. Und das passt, glaube ich, hervorragend zu dieser Definition.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Ja, weil unser Prozess ja auch einfach das dann widerspiegelt. Wir haben einen Statusquo, machen eine Ist-Analyse und wir gucken, wo sind hier die Punkte. Wir nutzen die Wissenslandkarte, dann identifizieren zu können, was wird wie weitergegeben. Und dann überlegen wir auch noch, wie also das Wie dahinter, wie das dann ganz sichtbar und zugänglich und für andere nutzbar wird. sowohl jetzt schon als auch in der Zukunft. Und das finde ich, ja, ist doch jetzt super.
Markus Vüllers: Ja, also ich finde das auch, das ist genau das, eigentlich den Unterschied macht. Und ich glaube, das ist ein ganz wichtiges Thema, das heute in dieser Podcast Folge nochmal genau zu differenzieren, weil das echt ein Thema ist, weil ich habe das jetzt wirklich auch aus Zusammenhängen, wo es ja nun gar nicht passt, immer mal wieder gehört, dass jeder sagt, ja, machen wir auch, kennen wir auch, tun wir auch. Und wenn man dann wirklich mit der einfachen Definition die Ecke kommt, was denn Wissen tatsächlich ist.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Mmh.
Markus Vüllers: Das ganze Thema so ein bisschen systematisch und strategisch erklärt und die Leute das dann verstehen, dann verstehen die auch, diese ganzheitliche Betrachtung, die in der Definition ist, bedeutet und was das dann auch für Vorteile mit sich bringt, wenn man sich ganzheitlich, systematisch und strategisch damit beschäftigt und nicht meint, ich hole mal irgendeinen Experten, der ein paar Informationen weitergibt und dann habe ich aktiven Wissenstransfer betrieben.
Elena Schüßler-Roggenhofer: darauf gehen wir ja dann in der nächsten Folge auch noch mal ein bisschen genauer ein, weil was passiert denn, wenn Wissenstransfer nicht stattfindet? Wer sind denn dann die Leidtragenden?
Markus Vüllers: Ja, das wird mit Sicherheit auch spannend, aber das wird dann die nächste Folge. Ja, bleibt uns für heute nur noch unser Standardaufruf.
Elena Schüßler-Roggenhofer: Genau, abonniert die Glocke.
Markus Vüllers: liked und teilt und kommentiert unseren podcast alles was euch gefällt bei apple bei spotify bei amazon bei google überall da wo es podcast gibt wir freuen uns darüber das pusht unsere reichweite wir sind auf dem weg unser nächstes ziel zu erreichen aber da sprechen wir darüber wenn wir über die zielinie bis dann
Elena Schüßler-Roggenhofer: Bis dann, tschau tschau!
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